Badezimmer dekorieren – 3 Null-Euro-Tipps für mehr Stil
Gerade wer in einer kleinen Stadtwohnung zur Miete lebt, kennt das Problem: Kleine, disproportionale Schlauchbäder, aus denen selbst eine Renovierung keine Badeoase macht. Wo große Investitionen nicht lohnen, ist deine Kreativität gefragt. So sorgst du mit Kleinigkeiten dafür, dass aus deiner Nasszelle trotz allem ein Wohlfühl-Ort wird. Badezimmer dekorieren für lau – wir haben die besten Tipps.
Badezimmer dekorieren – mach Schluss mit Plastik
Oft reichen Details, um eine Ente in einen Schwan zu verwandeln. Der Verzicht auf Badeenten zum Beispiel. Oder der Verzicht auf Plastik im Allgemeinen. Sei es Duschgel, Creme oder Deo – im Bad sammeln sich Tuben, Döschen und Tigel. Mit Ausnahme von Parfümflakons, die davon abgesehen auch nicht aus Plastik sind, taugt dieses Plastiksammelsorium jedes noch so hübsche Bad abzuwerten oder zu verunstalten. Sie sehen weder wertig aus, noch fühlen sie sich so an. Besonders nachhaltig sind sie auch nicht. Unsere erste Maßnahme ist deshalb, alte Ölfläschchen mit Ausgießer ins Bad zu verfrachten, wo wir sie zu wiederbefüllbaren Seifenspender umfunktionieren.
Das Prinzip ist auch auf andere Hygieneutensilien übertragbar. So dienen uns zum Beispiel alte Zigarrenkisten als Aufbewahrungsort für Q-Tipps und Wattebausche. Kleine verschließbare Marmeladentöpfchen aus Porzellan geben Lotionen und Cremes ein Zuhause. Selbst Waschmittel und Badezusätze kaufen wir nur noch in der Großpackung und füllen sie in dekorative Glasflaschen um. Fällt dir noch mehr ein?
Stimmung und Stil – eine Sache des Lichts
Kleiner Trick, große Wirkung: Unvorteilhafte Raumproportionen lassen sich durch nichts besser kaschieren als das richtige Licht. Durch mehrere Lichtspots auf den Wänden teilst du dein Bad in Zonen ein und lenkst so von unvorteilhaften Stellen ab und lässt Schöne im Licht erstrahlen und groß erscheinen.
Alles, was du für den richtigen Lichtkegel brauchst, ist eine ausrangierte, gut positionierte und justierbare Schreibtischlampe. Kombiniere das Ganze mit Led-Lichtleisten die dir helfen, Tiefeneffekte zu erzeugen oder die schönen Details deiner Flakons und Fläschchen zu betonen. Mögliche Stellen sind zum Beispiel die unteren Ränder von Spültischen oder Fensterbrettern. Teelichter in schönen Fassungen erledigen den Rest.
Bringe Leben ins Bad
Sauber ja, steril nein. Viele Badezimmer setzen auf glänzende, weiße Fliesen vor weißen Wänden, kombiniert mit weißem Porzellan. Ein bisschen viel Weiß, finden wir. Zusammen mit den glatten und harten Oberflächen entsteht schnell ein steriler, unpersönlicher und unlebendiger Eindruck. Weiß als „Farbe“ der Sauberkeit, der Unbeflecktheit erscheint plausibel und passend fürs Bad und sorgt zudem für einen lichten Raum.
Damit aus dem Bad allerdings kein klinischer Waschraum oder gar ein Labor wird und du auch nicht gleich die Fliesen abschlagen musst, haben wir folgenden Tipp parat: Konterkariere das Sterile mit Lebendigem. Damit meinen wir zum Beispiel einen alten Hocker aus Holz neben der Badewanne, der dir als Handtuchablage oder Beistelltische für ein Buch oder ein Glas Rotwein beim Entspannungsbad dient. Kleine Aloe Veras in alten Seifenschalen aus Hartholz bringen ein lebendiges Moment ins Bad. Keine Sorge, sie kommen auch im Schatten zurecht und mögen zudem die Feuchtigkeit. Noch kostengünstiger sind Moose oder Farne, die du auf Spaziergängen oder im Garten findest und die sich ebenso im Bad pudelwohl fühlen.
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