Blumenzwiebeln einsetzen – So gelingt die Frühlingspracht
Der Winter neigt sich dem Ende zu und an milderen Februartagen kannst du den Frühling förmlich riechen. Die schönsten Vorboten der bald anbrechenden wärmeren Jahreszeit strecken uns stolz ihre Blütenkelche entgegen. Wer bereits im Herbst Blumenzwiebeln ausgesät hat, darf sich auf die baldigen Früchte seiner Arbeit freuen. Aber keine Sorge: Solltest du das herbstliche Blumenzwiebeln einsetzen verpasst haben, kannst du auch jetzt noch damit beginnen. Mit einer bunten Blütenpracht kannst du den Frühling selbst einleuten.
Blumenzwiebeln – achte auf die Qualität
Der Erfolg deines Projekts steht und fällt bereits mit dem Kauf der Blumenzwiebeln. Das Einsetzen schlechter oder verschimmelter Zwiebeln ist vergebene Liebesmüh‘. Deshalb solltest du bereits beim Einkaufen genau hinschauen und die Zwiebeln betasten. Achte auf Festigkeit und meide zu weiche Zwiebeln, die sich leicht eindrücken lassen. Manche Blumenzwiebeln werden in Netzen oder durchsichtigen Verpackungen verkauft. Inspiziere sie auf eine glatte Schale und kleine, helle Wurzeln an der Unterseite. Schimmelige oder schrumpelige Zwiebeln sind ein No-Go.
Besonders schön sind bunte Teppiche aus Frühblühern. Wir empfehlen dir, dich trotz der verschiedenen Zwiebeln für eine Hauptsorte zu entscheiden. Es ist schöner ein Farbmotiv mit anderen, dazu passenden Farben zu unterstützen, als auf wahllose Buntheit zu setzen.
So funktioniert das Blumenzwiebeln einsetzen
Schwarze Schafe gibt es auch in guten Beuteln. So auch bei Blumenzwiebeln. Sortiere schimmelige und schrumpelige Zwiebeln aus. Du verhinderst damit ein Übergreifen des Schimmels auf die anderen Zwieblen. Für das Einsetzen im Frühjar empfehlen wir eine Mischung aus Krokussen, Hyazinthen, Narzissen und Tulpen. Sie blühen etwas versetzt über das Frühjahr verteilt bis in den Frühsommer hinein. So hast du über die nächsten Monate immer eine neue kleine bunte Freude.
Zu spät solltest du die Blumenzwiebeln allerdings nicht einsetzen. Sie brauchen die Restkälte sozusagen als Weckruf. Während des Einsetzens sollte es allerdings möglichst frostfrei sein.
Was du brauchst
- Für die Jahreszeit passende Blumenzwiebeln von hoher Qualität
- Einen Zwiebelstecher / eine Pflanzschaufel
- gegebenenfalls etwas lockeren Torf mit hohem Holz- und Tonanteil
So gehst du vor
Achte auf die Bedürfnisse der Blumen. Gerade aufgrund der noch sonnenarmen Jahreszeit, brauchst du für die meisten Blumenzwiebeln einen ausreichend sonnigen Standort in deinem Beet. Wenn du eine passende Lage gefunden hast, vergräbst du die Blumenzwiebeln in möglichst lockerer Erde.
Bei der Tiefe des Lochs kannst du dich an die Drei-Zwiebel-Daumenregel halten. Hebe ein Loch aus, das so tief ist wie drei übereinandergestapelte Zwiebeln der Sorte, die du für das Loch vorgesehen hast. Im Zweifelsfall ist tiefer besser.
Lege die Zwiebel mit der spitz zulaufenden Seite nach oben in das Loch. Achte beim Zuschütten darauf, das Erdreich etwas aber nicht zu stark festzudrücken. Auch das Erdreich drumherum sollte nicht zu stark konsolidiert sein, um die Zwiebeln vor Staunässe zu schützen. Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, füllst du das Loch mit einem luftigen, gut durchlässigen Torfsubstrat oder füllst vor dem einsetzen der Zwiebel etwas Sand in dein Loch. Lasse zwischen den Zwiebeln etwas Abstand.
Nach dem Blumenzwiebeln einsetzen musst du die Stellen ausreichend anfeuchten. Schnappt euch eine Gießkanne und spielt Durstlöscher für eure kleinen Schützlinge. Jetzt gilt es Daumen drücken, dass das Wetter mitspielt. Ein paar kalte Tage, dann kannst du dich mit den ersten wärmeren Sonnenstrahlen über die ersten Krokusse freuen.
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