Gewächshaus – groß und klein für Garten oder Balkon

Das Gewächshaus ist ein Muss für passionierte Gärtner in Deutschlands kühlen Breitengraden. Zarte Keimlinge, Tomaten und Salat brauchen sind zwar keine Mimosen, brauchen aber dennoch einiges an Schutz und Pflege. Die Selbstversorgung mit essentiellen Salatzutaten und einigem an Gemüse erfährt einen Beliebtheitszuwachs wie lange nicht. Was ein Gefühl, sein Essen selbst zu produzieren und die Erträge seiner Arbeit in so direkter Form ernten zu dürfen. Kein Wunder, dass selbst Städter auf den Geschmack kommen und ihre Balkone zu Gewächshäusern machen. Wir springen auf den Selbstversorgertrend auf und untersuchen, welche Gewächshäuser sich für Garten, Balkon und Terrasse eignen.

Welches Gewächshaus darf es sein?

Garten, Balkon und Terrasse stellen unterschiedliche Anforderungen an dein Gewächshaus. Das betrifft nicht zuletzt ihren Schutz gegen Frost und Unwetter. Im Garten befindet sich das Gewächshaus wahrscheinlich in einer weitaus exponierteren und damit ungeschützteren Lage als auf der Terrasse oder dem Balkon. Ein Gewächshaus im Garten braucht eine weitaus stabilere, wettergeschützte Konstruktion. Sie ist massiver und aufwendiger im Bau.

Die Nähe zum Haus und der Untergrund haben auch Auswirkungen auf die im Gewächshaus vorherrschenden Temperaturen. Im Garten schützt ein festes Fundament vor Bodenfrost. Trotzdem bietet es sich unter Umständen an, es mit einer Heizung auszustatten. Die Nähe zu festem Mauerwerk sorgt für moderate Temperaturen und schützt in den meisten Fällen vor Sturm.

Eine wichtige Rolle spielt natürlich die Große. Kleine mobile Gewächshäuser für den Balkon müssen auf geringem Raum genügend Platz bieten. Hier bieten sich Gewächshäuser mit mehreren kleinen Etagen oder Hochbeeten an.

Gewächshaus für den Garten – Luxus Platz

Ein Gewächshaus im Garten besteht bestenfalls nicht nur aus einer windschiefen Plexiglaskonstruktion und richtet sich im Platzangebot nach deinen Pflanzwünschen. Im Garten bietet sich ein kleines Fundament an oder zumindest eine mit Betonstahl stabilisierte Aushebung an, auf die die Gewächshauskonstruktion geschraubt werden kann. Besonders gewiefte Gärtner statten es mit einer Bodenheizung, ähnlich der Fußbodenheizung im Haus aus und verlängern die Wachstumsperiode.

Das Gewächshaus kannst du mit etwas handwerklichem Geschick entweder selbst entwerfen oder eines aus Aluminium fertig kaufen. Für welche Option du dich auch entscheidest, achte auf eine ordentliche Verglasung. Es gibt Gewächshausglas mit unterschiedlichen Eigenschaften, auch was den Lichteinfall betrifft. Es sollte sowohl einen UV-Schutz bieten, als auch in einer Dicke gewählt werden, die Stabilität und Dämmung bietet. So wird die Wärme im Innern des Gewächshauses gehalten. Folien sind eine günstige Alternative, weisen aber in der Regel nicht keine optimalen Eigenschaften auf.

Balkon und Terrasse – klein und effizient

Urban Gardening und Selbstversorgung treffen sich im Balkongewächshaus. Weil Platz auf Balkonen Mangelware ist und du und deine Pflanze den Balkon teilen müssen, eignen sich mobile Gewächshäuser. Achte also beim Bauen oder Kaufen auf Rollen oder Handlichkeit fürs Umstellen. Das betrifft auch den Lichteinfall. Je nach Ausrichtung des Balkons und dem Verhältnis von Licht und Schatten kann es günstig sein, die Gewächshäuser auf dem Balkon mit LED-Licht in unterschiedlichen Frequenzen auszustatten. Falls das Balkongewächshaus auf einem Gestell steht, solltest du aufgrund des erhöhten Schwerpunkts sicherstellen, dass es gegen Sturm gesichert ist.

Weil Terrasse und Balkon weniger Platz bieten und ihre Gewächshäuer nahe dem Wärmespeicher Hauswand genügend natürliche Wärme zur Überwinterung einiger Pflanzen abzweigen können, eignen sich mehrere verschiedene oder multifunktionale Gewächshäuser. Beispielsweise dient dir eines als Beet und ein zweites als schlichtes, mit Gewächshausglas versehenes Regal, das deinen Topfzöglingen Schutz gegen unwirtliche Witterungsverhältnisse bietet.