Die Gartenbank – Müßiggang für jedermann
Bienen summen, Spatzen zwitschern und du beobachtest schläfrig eifrig flatternde Schmetterlinge, die tänzelnd zwischen Rosmarin und Lavendel hin und her flattern. Einzelne warme Sonnenstrahlen durchbrechen den Schatten der Hecke, vor der du im Halbschatten auf selig döst. Deine Gartenbank und du, das ist die traumhafte Zweieinigkeit der Mittagsruhe. Ein Bild wie gemacht für die Götter des Müßiggangs.
Die Gartenbank ist mehr als eine Sitzgelegenheit
Einmal am Tag an der frischen Luft innehalten, tief durchatmen, den Vögeln beim Zwitschern zuhören und den Gedanken ihren Lauf lassen – wo spielt sich dieses Intermezzo ab, wenn nicht auf der Gartenbank. Sie lädt zum Loslassen und Sinnieren ein. Egal ob im Park, unter dem Baum auf dem Stadtplatz oder im eigenen Garten: Die Gartenbank ist ein Symbol der Ruhe und der Gemütlichkeit. Ein unverzichtbares Möbel.
Den Garten neu entdecken
Wer seinen Garten liebt, will ihn aus allen Perspektiven genießen, nicht nur von der Terrasse. Damit du in den vollen Genuss der besten Blickwinkel und Schattenplätze nicht nur während des Rasenmähens kommst, lohnt sich das Einrichten verschiedener kleiner über den Garten verstreuter Sitzmöglichkeiten. Der Klassiker ist die malerische Gartenbank unterm Obstbaum.
Kurze, grobe und knorrige Bänke, womöglich aus einem Stamm herausgeschlagen, wirken unter dem Zwetschgenbaum nicht grob, sondern fügen sich harmonisch ins Landschaftsbild ein. Vor die Buchshecke kommt eine lange, flache Bank aus hellem Holz, vor Rhododendren eine feine gusseiserne Gartenbank mit schmalen Streben aus dunklem Holz. Wer sich eine filigrane, trageleichte Gartenbank leistet, kann sich heute unter diesem und morgen unter jenem Strauch niederlassen und sein selbstgeschaffenes Ökosystem aus allen Ecken bewundern.
Welche Gartenbank soll es sein?
Bei der Wahl der Gartenbank spielt allerdings nicht nur das Aussehen eine Rolle. Viele als Gartenbank klassifizierte Bänke sind für einen dauerhaften Einsatz an der frischen Luft ungeeignet. Der Kauf einer Gartenbank hängt vor allem vom Material ab.
Kleine schicke Plastikgartenbänke sind zwar leicht verräumbar, aber gemessen an ihrer Stabilität und Haltbarkeit eine schlechte Wahl. Auch von leichten, weichen und schnell wachsenden Hölzern wie Fichte oder Kiefer raten wir ab. Sie sind im Gegensatz zu Harthölzern witterungsanfälliger und werden schneller morsch und spröde.
Setze also am besten auf langsam wachsendes Hartholz. Modelle wie diese aus Teakholz, Eukalyptus und besonders Eiche zeigen sich beständig. Und Hand aufs Herz: Wir finden sie auch am schönsten. Sollte das Gestell nicht aus Holz sein, achte darauf, dass es nicht rostanfällig ist. Aluminium, Gusseisen und Edelstahl sind eine gute Wahl.
Muss ich meine Gartenbank pflegen?
Auch wenn vermooste Banken malerisch aussehen: Pflege schützt deine Kleidung vor flecken und die Bank gegen Verwitterung. Die meisten Gartenbänke sind mit Öl behandelt. Es lohnt sich, die Schutzlasur alle 1-2 Jahre zu wiederholen. Halte die Bank möglichste frei von ätzendem Vogelkot und entferne Pilz- oder Moosansätze mit einem feuchten Tuch. Während Eichenbänke zwar zumeist unverrückbar schwer sind, halten sie jedoch sogar Frost und Schnee stand. Einen Winterschutz empfehlen wir trotzdem. Teak stammt aus südlichen Gefilden und ist nicht frostbeständig. Sie braucht im Winter einen wärmeren Unterschlupf als draußen im Garten.
Wer seine Gartenbank im Winter zu sehr vermisst, dem hilft dieses Gemälde von Max Liebermann über frostige Stunden hinweg.