Durchlauferhitzer richtig einstellen und Energie sparen

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Der Durchlauferhitzer ist neben dem Heizkessel die wohl am weitesten verbreitete Methode, Warmwasser herzustellen. Anders als beim Heizkessel, der Öl oder Gas verbrennt, um Wärme zu erzeugen, nutzt der Durchlauferhitzer Strom. Da er im Vergleich zu anderen Methoden der Warmwasseraufbereitung teurer in der Nutzung ist, gilt hier besonders: Durchlauferhitzer richtig einstellen und bares Geld sparen. So kannst du deinen Stromverbrauch mit dem Durchlauferhitzer minimieren.

Welche Arten an Durchlauferhitzern gibt es?

Zunächst muss zwischen Durchlauferhitzern unterschieden werden, die sich unterschiedlicher Methoden der Wärmeerzeugung und Energiequellen bedienen. Gebräulich sind vor allem Durchlauferhitzer, die mit Strom funktionieren. In diesem Artikel werden wir uns ausschließlich auf diesen Typ konzentrieren. Es gib allerdings auch Gasdurchlauferhitzer. Sie sind seltener. Wir lassen sie in diesem Artikel außer Acht.

Bei den mit Strom betriebenen Durchlauferhitzern unterscheiden wir zwischen solchen, die mit pneumatischem bzw. hydraulischem Druck arbeiten, halb- und vollelektronische Durchlauferhitzer.

So kannst du deinen Verbrauch reduzieren

Durchlauferhitzer sind in der Anschaffung günstig, aber im Vergleich zum Heizkessel nur dann rentabel, wenn es um die zeitlich begrenzte Erhitzung kleiner Mengen Wasser geht. Sparen kannst du Einstellungen am Gerät vornimmst und indem du deine Warmwassernutzung an seine Technik anpasst.

Welchen Durchlauferhitzer kaufen? | Quelle: depositphotos.com

Elektronischen Durchlauferhitzer kaufen

Wenn du noch einen alten hydraulischen Durchlauferhitzer in Gebrauch hast, ersetze ihn wenn möglich durch einen neuen, wesentlich effizienter arbeitenden Voll- oder zumindest Halbelektronischen. Ältere Durchlauferhitzer arbeiten ausschließlich mit hydraulischem Druck. Hier wird die Leistungsaufnahme über eine Druckdifferenz bestimmt, die sich nach der Durchflussmenge richtet. Die Durchlaufmenge schließt bzw. unterbricht die Stromkreisläufe, die den Erhitzer in Gang setzen. Das hat gleich zwei Nachteile: Zum einen startet sich bei einer zu geringen Durchflussmenge der Erhitzer nicht. Zum anderen kann die relative Maximaltemperatur nicht manuell eingestellt werden. Das heißt, die Leistungsaufnahme des Durchlauferhitzers richtet sich ausschließlich nach der Durchflussmenge, nicht aber nach deinen Bedürfnissen. Das heißt, das Wasser wird immer auf die Maximaltemperatur einer bestimmten Durchflussmenge erhitzt und dann durch die Mischbatterie auf deine Wunschtemperatur angeglichen.

Bei halb- bzw. volleketronischen Durchlauferhitzern kannst du unabhängig von der Durchflussmenge festlegen, wie heiß das Wasser maximal werden muss. Der Durchlauferhitzer heizt bestenfalls tatsächlich nur so viel, wie er muss, um deine Wunschtemperatur zu erzeugen. Die Leistungsaufnahme und damit auch der Verbrauch richten sich genauer nach der Temperatur, die du benötigst. Damit du dieser Maxime so nah wie möglich kommst, kannst du die Einstellungen an deinem Durchlauferhitzer optimieren. Durchlauferhitzer einstellen lohnt sich.

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Elektronischen Durchlauferhitzer einstellen

Halbelektronische und vollelektronische Durchlauferhitzer haben einen Temperaturregler. Diesen solltest du nicht einfach voll aufdrehen. Justiere ihn so, dass dein gewünschtes Temperaturmaximum dem des Durchlauferhitzers entspricht.

So gehst du vor: Ist dein Durchlauferhitzer beispielsweise für das Warmwasser an der Spüle in der Küche verantwortlich, drehe den Hahn voll auf und teste, wie heiß das Wasser wird. Überlege, wofür du das Wasser brauchst und wie heiß es dafür sein sollte. Dann korrigierst du die Maximaltemperatur entsprechend nach unten oder nach oben.

Durchlauferhitzer richtig einstellen | Quelle: depositphotos.com

Richtwerte

Wir empfehlen für Dusche und Badewanne eine Maximaltemperatur von 40 Grad. Das liegt etwas unterhalb der europäischen Richtlinie für Durchlauferhitzer dieses Zwecks: Sie dürfen das Wasser auf maximal 55 Grad erhitzen. 40 Grad dürfte für die meisten unter uns allerdings vollkommen ausreichen. Es ist damit immer noch wärmer als deine Körpertemperatur.

Für die Waschbecken im Bad oder in der Küche reichen in der Regel 35 – 40 Grad vollkommen aus. Bei Vollelektronischen lässt sich das gradgenau einstellen. Sie können Temperaturschwankungen am besten ausgleichen. Ideal ist, wenn deine Mischbatterie kein oder kaum kaltes Wasser zumischen muss, das heißt der Durchlauferhitzer genau auf den Punkt (deine eingestellte Temperatur am Wasserhahn) heizt. Jedes Beimischen kalten Wassers bedeutet einen unnötigen Energieverlust, da zu heißes Wasser, für dessen Herstellung ein Überschuss an Energie benötigt wurde, heruntergekühlt werden muss. Die Umwelt und deine Stromrechnung werden es dir danken!

 

Quellen und weiterführende Artikel: energie-experten.org

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LETZTES UPDATE: 14.September 2022 von
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