Mach deine Freunde neidisch: So stylish war noch keine erste eigene Wohnung!

Das Planen des Umzugs in die erste eigene Wohnung markiert meist den Anfang einer aufregenden Zeit. Du studierst Wohnungsangebote und träumst von der perfekten Einrichtung. Damit dir ein perfekter Start in den neuen Lebensabschnitt gelingt, haben wir an dieser Stelle einige Fragen und Tipps gesammelt, die helfen, der Lage Herr zu werden.

Welche Wohnungen kommen in Frage?

Für Auszubildende, Studenten oder Berufsanfänger ist es wichtig, dass die erste eigene Wohnung nicht zu teuer ist. Wie groß sie sein darf und wie die Lage ist, hängt also von deinem Budget ab. Jeden Monat musst du die Kosten für die Miete inklusive Nebenkosten aufbringen. Heizkosten, Stromkosten und der Internetanschluss gehen oft extra. Viele Vermieter verlangen zudem eine Kaution. Rechne also einmal durch, was du dir leisten kannst! Überprüfe in diesem Zusammenhang, ob du Anspruch auf BAföG oder Wohngeld hast. Stelle dich darauf ein, dass fast alle Vermieter einen Nachweis über deine Bonität von dir fordern werden. Das können zum Beispiel Schufa-Einträge oder Kontoauszüge sein. Manchmal helfen auch Bürgschaften, um dem Vermieter zu versichern, dass er sich keine Gedanken über pünktliche Mieteingänge machen muss.

Was deine erste eigene Wohnung können muss – eine Fragencheckliste

Welchen Platzbedarf hast du?
Wohnst du lieber im Erd- oder im Dachgeschoss? Brauchst du einen Fahrstuhl?
Möchtest du einen Balkon, eine Terrasse oder einen kleinen Garten?
Brauchst du Abstellmöglichkeiten? (Keller oder Dachkammer?)
Ist dir ein Stellplatz für dein Auto wichtig?
Soll die Wohnung über eine Einbauküche verfügen?
Muss im Bad eine Wanne sein oder reicht dir eine Dusche aus?
Falls du ein Haustier hast: Welche Haustiere werden geduldet?
Wie soll dein Wohnumfeld aussehen?

Stelle im Vorfeld fest, welche Kriterien für dich zwingend notwendig sind und bei welchen du mit Abstrichen leben kannst. Manche sind vielleicht sogar kaum von Belang.

Alle Träume lassen sich selten erfüllen. Sei deshalb kompromissbereit! Eine Wohnung für 1 Person mit etwa 45 – 50 qm und zwei Zimmern wäre zwar schön, ist jedoch je nach Lage und Budget eventuell noch unbezahlbarer Luxus. Studentenwohnungen haben meist zwischen 28 und 35 qm. Es gibt sie mit kleiner Küche oder Platz für eine Küchenzeile im Wohnraum. Manchmal ist eine Schlafnische vorhanden. Wenn du die erste eigene Wohnung ohnehin nur während deiner Ausbildung oder deiner Studienzeit bewohnen wirst, sind Abstriche verschmerzbar.

Die erste eigene Wohnung einrichten

Wo Möbel herbekommen? Die Alten mitnehmen? Das spart natürlich Geld. Solltest du aber immer mal wieder einige Tage bei deinen Eltern verbringen wollen, musst du eventuell umdisponieren. Vielleicht bist du auch einfach aus dem Stil deines Jugendzimmers herausgewachsen. Wage ruhig auch in puncto Einrichtung einen Neuanfang! Dies ist der passende Zeitpunkt.

Neues Mobiliar kann viel Geld kosten. Deswegen spielen an der Stelle geschicktes Planen, deine Kreativität und unsere Spartipps eine wichtige Rolle. Lasse zunächst den Raum auf dich wirken und präge ihn dir ein. Richte deine erste eigene Wohnung zunächst auf dem Papier ein. Lege grundsätzlich fest, was du wo machen willst, was du dafür an Möbeln brauchst und welche Sachen zum Raum passen. Gerade am Anfang empfiehlt es sich, Anleihen am Chic des Minimalismus zu nehmen. Wenige Möbel bedeuten nicht zwangsläufig eine geringere Lebensqualität. Entscheide dich anfänglich für die Dinge, die du wirklich brauchst und lege deine Wohnung so an, dass du sie modular um Wunschobjekte erweitern kannst.

Checkliste für die Erstausstattung

Bett mit Matratze und Lattenrost oder bei wenig Platz ein bequemes Schlafsofa
Kleiderschrank / mobiler Dresser / Kleiderstange
Schreibtisch mit Stuhl und ein Esstisch mit Stühlen oder bei Platzproblemen ein Allzwecktisch
Stauraum: Kommode / Regalsystem / Rollschubladen
Einbau- oder Mini-Küche, Waschmaschine
Badschrank mit Spiegel
Wäscheständer
Garderobe mit Schuhregal
Lampen und Ersatzleuchtmittel
Sichtschutz, zum Beispiel Vorhänge, Rollos etc.

Diese Utensilien dürfen beim Umzug nicht fehlen

Bettzeug mit Bettwäsche zum Wechseln, Handtücher, Küchentücher
Geschirr, Besteck und Kochutensilien
Dosen- und Flaschenöffner
Mülleimer
Toilettenbürste und -papier
Verlängerungskabel
Grundausstattung an Werkzeug (Hammer, Nägel, Schraubendreher, Dübel, etc.)
Grundausstattung an Putzmitteln (Waschmittel, Spülmittel, Badreiniger, Putzlappen, Besen und Schaufel, Eimer und Wischmopp oder Staubsauger)
persönliche Pflegeutensilien
Hausapotheke

Diese Liste ist auf das Nötigste beschränkt und beliebig erweiterbar. Auch hier gilt: beschränke dich zunächst auf das Notwendigste. So vermeidest du, dass deine Wohnung überladen und eng wirkt.

Leider unerlässlich: lästiger Bürokram

Wasser, Strom und Gas anmelden
Telefon und Internetanschluss beantragen
GEZ anmelden
bei der Post einen Nachsendeauftrag einrichten
ummelden und die neue Adresse in den Ausweis eintragen lassen
Hausratversicherung abschließen
alle Familienmitglieder und Freunde über die neue Adresse informieren

Wie viel Deko darf es sein?

Endlich ist der Umzug geschafft. Alle Möbel stehen, wo sie stehen sollen, und sämtliche Utensilien sind verstaut. Jetzt musst du nur noch dafür sorgen, dass deine Wohnung etwas wohnlicher wird und ihr einen persönlichen Touch verleihen.

In einer minimalistisch eingerichteten Wohnung wirken die wenigen ausgesuchten Möbel und die dekorativen Elemente besonders prägnant. Zurzeit besonders gefragt sind Pflanzen. Für den Fall, dass du kein Hobbygärtner mit grünem Daumen bist: Achte darauf, dass sie pflegeleicht sind. Versuchen kannst du es zum Beispiel mit Efeu, Grünlilie, Bogenhanf und Drachenbaum. Schmücke dein Sofa mit einigen schönen Kissen und den Boden mit einem kleinen Teppich. Wenn du klassische Bilder als Wanddekoration überholt und langweilig findest, empfehlen wir dir Wandtattoos. Jetzt ist deine Wohnung wirklich deine eigene!