Gartenmöbel-Trends – Auf was du beim Kauf achten solltest
Wenn die Sonne wieder ordentlich in der Nase kitzelt und vereinzeltes Vogelgezwitscher zu einem vielstimmigen Chor wird, ist die Gartensaison bereits in vollem Gange. Der Trend 2022: Outdoor ist das neue Indoor. Wir zeigen euch, wie mit welchen Gartenmöbeln ihr euch euer Wohnzimmer im Freien einrichtet. Das sind die Gartenmöbel-Trends des Jahres.
2022 wird das Gartenjahr
Seit Corona hat das private Fleckchen Grün einen neuen Stellenwert in unserem Leben. Ein bisschen Freiraum, ein bisschen back to the roots – die letzten beiden Jahre haben eine regelrechte Gartenlawine ausgelöst. Stressreduzierende Naturerfahrung meets Do-it-Yourself und Selbstversorgerprinzip – ein Rezept wie gemacht, um dem chaotischen, schnellen und teils unwägbaren Alltag entgegenzuwirken. Endlich genießen wir unseren Nachmittagskaffee wieder auf der Terrasse, buddeln in der Erde und werfen am Abend im Kreise der Familie den Grill an. Eine Idylle, die lange unterschätzt wurde, genauso wie das Gestaltungspotenzial der schönsten Gartenmöbel.
Wenn Innen sich im Außen fortführt
Mit unserer Wahrnehmung des Gartens haben sich auch die Gestaltungskonzepte und Designs der Gartenmöbel verändert. Ein Blick auf Shops wie glueckzuhaus.de offenbart: Aus Klapptischformationen werden Lounges und aus einer rustikalen Formensprache eine organischere. Unternehmen wie Garden Impressions setzen zunehmend auf Designs, die wir eigentlich aus dem Indoor- oder Spa-Bereich kennen. Apropos Spa: Glückzuhaus bringt die Fasssauna aus dem Norden zurück in unsere Breitengrade. In dem Fall trägt die wohlgefällige, runde Form einiges zur Gemütlichkeit des süßen „Schwitzkästchens“ bei.
Wer das breite Sortiment von Glückzuhaus zum Beispiel im Bereich Inneneinrichtung genauer unter die Lupe nimmt, wird außerdem feststellen, dass dieser Trend beidseitig ist. Außen beeinflusst Innen genauso wie Innen Außen. Rattan findest eben nicht nur auf der Terrasse, sondern auch im Wohnzimmer oder im Büro, wie die entsprechenden Tom Tailor Sessel beweisen. Auch so manches Ecksofa wie das „Terrence“ von Max Winzer könnte stilistisch betrachtet genauso gut im Schatten einer Birke denn unter einer Stehlampe im Wohnzimmer residieren.
Diese Materialien und Formen bringt das Gartenjahr 2022
Auffallend ist die veränderte Materialwahl. Für ein Plus an Komfort sorgt der vermehrte Einsatz besonders witterungsresistenter Textilien. Neben traditionellen Hölzern setzen Hersteller wie Möbel-Stern vor allem auf beschichtetes Aluminium und Rattan. Damit erweitert sich auch die Bandbreite an Designs. Gartenmöbel sind nicht mehr nur Wiener Kaffeehauslook mit schwerem Gusseisen oder rustikale Vollholzbänke.
Tatsächlich geht der Trend bei Gartenmöbeln weg von Schnörkeln und von Massivität in Richtung Clean-Minimal und Business-Style. Selbst Kunststoffgemische sind für besonders dynamische Designs ausdrücklich erlaubt. Tatsächlich sind die Gartenmöbel 2022 im Stil eher vergleichbar mit denen der 1930-er und 1040-er Jahre denn mit solchen der 2000-er Jahre. Der Garten wird moderner – und immer komfortabler. Das prägnanteste Beispiel hierfür: die Gartencouch.
Loungen ist das neue Sitzen
Eine unserer Lieblingsseiten für Gartenmöbel ist Glückzuhaus, auch weil hier schnell erkenntlich wird, wohin die Entwicklung in puncto Gartenmöbel gehen wird. Schnell wird beispielsweise deutlich: Die Anzahl esstischhoher Gartentische und einzelner Stühle geht zurück. Es dominieren gepolsterte Sets mit einem Hang zum lässigen Loungen. Streng aufrecht auf dem Klappstuhl oder der harten Gartenbank sitzen war gestern. Diese Saison geht es weich und niedrig zu. Die Sets schlagen eher in die Sparten Wohnzimmergarnitur denn klassische Gartenmöbel. Dazu passt, dass wir anstelle einer übergroßen Auswahl von Gartenbänken immer mehr Gartencouchen bzw. -sofas und dazu passenden, niedrigen Beistelltischchen finden.
Darauf musst du beim Kauf von Gartenmöbeln achten
Möbel kaufen wir oft nach Geschmack, Stil der Einrichtung und dem Kaufpreis. Ist das Gartenmöbeln auch so? Nicht ganz. Es gibt ein paar zusätzliche Faktoren, die du auf jeden Fall in deine Kaufentscheidung miteinbeziehen solltest.
Qualität rechnet sich
Qualität zählt beim Kauf von Gartenmöbeln gleich doppelt. Denn: Anders als Indoor-Möbel sind Gartenmöbel Wind und Wetter ausgesetzt. Die Materialien müssen Nässe, Wind, Frost, aber auch viel direkte Sonneneinstrahlung aushalten. Nicht jedes Material ist gegen alle diese Einflüsse gleichermaßen gewappnet. Bei Holzprodukten tut sich Teak als besonders schönes und gleichzeitig robustes und langlebiges Material hervor.
Kunststoff und bestimmte Farben und Lacke können hitzeanfällig sein. Wenn sich der Plastiksessel unter deinem Gewicht verformt, ist das also noch lange kein Grund, deine Figur infrage zu stellen. Gute Kunststoffe sind UV-beständig und verfärben und verformen sich lediglich graduell und über lange Zeiträume. Hier hat die Materialtechnik in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht. Gerade wenn du mit Sitzkonstellationen spielen willst, eignen sich Gartenmöbel aus wetterfestem Aluminium.
Viele Gartenmöbel haben Scharniere oder Gelenke. Gerade an diesen neuralgischen Punkten lässt sich oft schnell eine Prognose über die Qualität und Zuverlässigkeit des Möbelstücks treffen. Wackelige Liegen und klappernde Stühle trotz ebenen Bodens sind kein Indiz für große Qualität. Das gilt natürlich nicht für in Eigenregie falsch zusammengebaute Gartenmöbel. Auch unregelmäßige Schweißnähte können ein Hinweis auf minderwertige Qualität sein. Hier lohnt sich definitiv der Griff zu Markenmöbeln wie Stern oder Matodi.
Wie verwendest du deine Gartenmöbel?
… ist eine der wichtigsten Fragen vor dem Kauf. Für Balkonbesitzer, deren Platz begrenzt ist, eignen sich leichte und zusammenklappbare Gartenmöbel. So kannst dir ganz leicht das Sitzsetting verschaffen, das die soziale Situation erfordert und hast nicht immer den ganzen Balkon vollgestellt.
Auch im Garten ist die Frage nach dem Gewicht der Möbel nicht unerheblich. Gibt es eine fest eingerichtete Terrasse, kann es durchaus von Vorteil sein, auf besonders beständige, aber auch schwerere Materialien zu setzen, die du nur im Winter drinnen verstaust (oder selbst dann nur abdeckst). Teak- und Akazienholz in Kombination mit Edelstahl sehen edel aus und altern in Schönheit.
Wer allerdings das Glück inmitten des Grün zwischen Baum und Strauch sucht, braucht ein leicht transportierbares Möbel bei möglichst ähnlichem Komfort. Hier eignen sich Möbel aus Polyrattan oder dem eingangs erwähnten beschichteten Aluminium. Sie sind besonders leicht und können auch einen tüchtigen Guss problemlos ab.
Die Stilfrage
… solltest du auch bei Gartenmöbeln stellen. Nicht jedes Gartenmöbel passt zu jedem Garten, zu jedem Haus oder jeder Wohnung. Hast du nur wenig Platz zur Verfügung, empfiehlt sich der Griff zu einzelnen, zierlicheren Stücken. So wirkt das Drumherum größer und weniger beengend. Ausladende Terrassen oder Freiflächen rufen dagegen regelrecht nach ausladenden, gemütlichen Gartensets oder einer Konstellation aus Gartensofa, -sesseln und Tisch.
Ein weiterer Faktor sollte der Stil der Inneneinrichtung sein. Liebst du den Landhausstil und hast dein zu Hause dementsprechend eingerichtet? Dann solltest du nicht auf Gartenmöbel im futuristischen Kunstsoffgewand setzen. Kleine Stildifferenzen sorgen für Abwechslung, größere irritieren und verbreiten Unruhe.
Achte bei der Farbgebung auf die Passung zur Wandfarbe der Fassade auf der einen und der Kombinierbarkeit mit verschiedenen Grüntönen auf der anderen Seite.
Unser Highlight
Apropos futuristisch: Unser Favorit der Saison ist das Lounge-Set DODA von Matodi, das wir im Glückzuhaus-Shop gefunden haben. An den reduktionistischen, fließenden Formen des italienischen Designers Gianluca Facchini ist kein Schnörkel zu viel und kein Winkel zu steil oder flach gewählt. Gleichwohl er modern anmutet, erinnert an die Formen des zeitlosen Klassikers LC1 Basculant von Le Corbusier.
So solltest du deine Gartenmöbel lagern
So beständig deine Gartenmöbel auch sind – Lagerung und Pflege entscheiden dennoch maßgeblich über ihre Lebensdauer. Holzmöbel bedürfen womöglich trotz einer Vorbehandlung einer regelmäßigen nachträglichen Schutzlasur. Textilmöbel und seien sie aus Kunststoffgemischen halten länger, wenn du sie abdeckst. Vor allem im Winter solltest du deiner Gartengarnitur eine Auszeit in der Garage oder im (trockenen) Keller gönnen. In jedem Fall solltest du sie abdecken. Das gilt vor allem für Sonnenschirme oder Gartensofas, die natürliche Fasern aufweisen. Eine Gartenpersenning kann im Zweifelsfall auch nachgekauft werden. Es lohnt sich!