Hausmittel zum Putzen – alte Tricks für neuen Glanz
Hausmittel zum Putzen – Geheimtipp oder Zeitverschwendung? Es gibt für jeden Schmutz die unterschiedlichsten Putzmittelchen. So sammeln sich im Putzschrank im Laufe der Zeit immer mehr Flaschen, Dosen, Bürsten, Schwämme und mehr an. Es wird Zeit, Ordnung unter den Putzutensilien zu schaffen, denn für die meisten Flächen genügen Hausmittel vollauf. Alles was du brauchst, sind ein paar Tipps und Tricks, wie du ohne Dr. Oetker & Co putzen kannst.
Warum auf das Hausmittel vertrauen?
Um dem Schmutz zu Hause Herr zu werden, kannst du ganz bewusst auf Großmutters Hausmittelchen zurückgreifen. Was sich über Generationen bewährt hat, verliert, wenn sich die Umstände nicht groß geändert haben, nicht von heute auf morgen seine Wirkung. Schmutz gibt es immer noch und er bleibt in seiner Essenz der Gleiche. Fette, Staub und Kalk sind immer noch die größten Gegner des sauberen Haushalts. Mit Hausmitteln zu putzen hat zwei elementare Vorteile: Es spart Geld und schont die Umwelt. Ganz nebenbei verringert sich dein Putzschrankinhalt. Platzprobleme für Putzmittel sind Schnee von gestern. Wir setzen dafür vor allem auf verschiedene Obst- und Gemüseschalen beziehungsweise Back- und Küchenzutaten.
Das Hausmittel der Wahl – Kartoffeln
In jedem Haushalt fallen sie an und laden dann entweder auf dem Kompost oder der Biotonne. Bevor du sie wegschmeißt: Kartoffelschalen können deinen Edelstahltöpfen oder dem Spülbecken zu neuem Glanz zu verhelfen. Also erst putzen und dann kompostieren. Die in Kartoffeln enthaltene Stärke wirkt wie Edelstahlreiniger. Durch Reiben mit den frischen Schalen werden die Flächen von Kalk und Ablagerungen befreit. Anschließend mit einem feuchten Lappen nachreiben. Doch die Schalen können noch mehr als dir nur umweltschonend putzen zu helfen. Sie eignen sich beispielsweise auch als Fleckenmittel für Leder und helle Stoffe. Einfach die Flecken mit der Schnittseite vorsichtig einreiben, anschließend wischst du auch hier mit einem feuchten Tuch nach. Noch ein Beispiel gefällig? Wenn du einen Kaminofen hast, kannst du dir mit Kartoffelschalen den Rußentferner für die Scheibe sparen. Getrocknete Kartoffelschalen mit ins Feuer werfen oder zum Anfeuern nehmen. So sparst du dir ein bisschen Kaminanzünder und die Schalen hinterlassen kaum Rückstände. Doch nicht nur Kartoffelschalen eignen sich zum umweltschonenden Putzen.
Mit Zitrone gegen Kalk vorgehen
Auch Zitronenschalen eignen sich gut, wenn du mit Hausmitteln zurückgreifen möchtest. Denn die Säure der Zitrone wirkt gegen Kalkablagerungen. Der Gebrauch ist ähnlich dem der Kartoffelschalen: Mit den Schalen einfach über die kalkigen Stellen im Bad oder in der Küche putzen, kurz einwirken lassen und mit klarem Wasser nachwischen. Die Zitronenschalen kannst du auch mit Essig ansetzen und so einen Allzweckreiniger gegen Kalk und Fett herstellen. Im Besteckkorb der Spülmaschine ersetzt du mit den Schalen den Klarspüler und das Spülmaschinendeo. Durch das warme Wasser in der Maschine werden die Stoffe samt ätherischen Ölen in der Zitrone gelöst und hinterlassen Glanz und guten Duft. Gerüche aus Dosen oder Schneidebrettern kannst du übrigens ebenfalls mit Zitronenschalen binden. Reibe dazu einfach mit der Schale darüber und spüle anschließend alles mit klarem Wasser gut nach. Die ätherischen Öle neutralisieren die schlechten Duftstoffe.
Badezimmer putzen mit Zitrone
Im Bad reinigen Zitronenschalen aufgrund der kalklösenden Wirkung unschöne Badewannenränder. Fürs Bad ist Zitrone untern anderem wegen seiner desinfizierenden Eigenschaften prädestiniert. Vorsicht ist allerdings bei nicht säurebeständigen Materialien in Küche und Bad geboten! Denn Säure auf empfindlichen Oberflächen hinterlässt unschöne Flecken. Die Schalen kannst du nach der Verwendung kompostieren.
Backpulver und Natron in der Küche
Mit Natron, welches in Backpulver enthalten ist, kannst du auch gut putzen. Der Unterschied zwischen beiden Backzutaten besteht darin, dass in Backpulver noch ein Säurungsmittel beigefügt wird. Im Putzbereich lassen sie sich fast identisch verwenden, denn durch die Reaktion mit Wasser entsteht CO2. Dieses sorgt für die reinigende Wirkung. So sind sowohl Natron als auch Backpulver gut geeignet, um hartnäckige Essensreste in Töpfen zu entfernen. Gib einen Esslöffel Natron oder ein halbes Päckchen Backpulver in den Topf und fülle dazu Wasser. Über Nacht lösen sich die ungewünschten Verschmutzungen. Selbiges funktioniert auch mit Kaffeeresten in Thermoskannen.
Backpulver und Natron sind die Alleskönner unter den Hausmitteln
Die Verwendungszwecke der beiden Hausmittel gehen noch weiter. Mische eine Paste aus Backpulver oder Natron und Wasser an. Bei Natron kannst du zusätzlich etwas Essig beimengen. Mit dieser Paste kannst du dein Ofenrohr säubern oder auch Fugen im Bad umweltschonend putzen. Trage die Paste mit einer ausgedienten Zahnbürste oder einem Schwamm auf die Stellen auf und lass es gut einwirken. Fugen kannst du bereits nach 30 Minuten mit einem nassen Schwamm abwischen. Das Backrohr kannst du über Nacht einwirken lassen, bevor du es gründlich mit Wasser auswischst.