IKEA pleite? – Zu gut für diese Welt
IKEA hat einen Aufstieg hinter sich, der seinesgleichen sucht. 1943 in Schweden gegründet, ist IKEA zum größten Möbelkonzern der Welt aufgestiegen. In wahrer Pinky-und-Brain-Manier griff der Konzern mit seinen Einrichtungsprodukten nach der Marktherrschaft. Keine Krise und kein Skandal konnten den Durchbruch IKEAs zum Weltkonzern verhindern. Gerade jetzt, da eine Welle wahren Einrichtungswahns über die corona-gebeutelte Welt hinwegfegt, steht Ikea vor der Insolvenz. Nicht nur Wirtschaftsexperten öffnen verblüfft ihre Münder wie Karpfen vor dem letzten Mahl. Was reibt IKEA in die Pleite?
IKEA und die Nächstenliebe
IKEA ist das schwedische Aushängeschild Nummer eins. Dabei ist die Firma schon lange in den Niederlanden als Stiftung registriert. Das hat seinen Grund: Die so gesparten Steuergelder können ohne Umschweife guten Zwecken zugeführt werden. Der philanthropische Aktionismus des Konzerns hat schon lange die Aufmerksamkeit einer ganzen Reihe an Wohltätigkeitsorganisationen geweckt. Sie alle buhlen in allen Facetten um IKEAS Gelder. Für die Überzeugungsarbeit sollen sogar Hundewelpen eingespannt worden sein. Wer kann diesen Augen schon widerstehen? Von der Rettung der tasmanischen Seeameise bis zu Bling-Bling für unterprivilegierte Kinder IKEA brüstet sich mit einem umfangreichen Wohltätigkeitsportfolio.
Wohltätigkeit – geschicktes Marketing oder Überzeugung?
Während viel davon ausgingen, dass IKEAs Wohltätigkeitsaktionen der vorteilhaften Selbstdarstellung des Konzerns dienten und aus dem Marketingbudget finanziert wurden, überwiegen mittlerweile anderslautende Stimmen. Und in der Tat: Die finanzielle Schieflage des Konzerns lässt darauf schließen, dass emotionale altruistische Anteile in der Entscheidungsfindung überhandnahmen und die enormen Summen an Spendengeldern die Geldreserven der letzten Jahre schröpften. Zweifel an IKEAs Liquidität wurden erstmals seit der Einstampfung des Programms für die Entwicklung von Weltraummöbeln laut. Der Verdacht bestätigte sich, als IKEA beschloss, seine Einrichtungshäuser mit IKEA-Möbeln einzurichten. Wieso sollte ein milliardenschwerer Konzern auf Billigmöbel zurückgreifen?
Wie es mit IKEA weitergeht
IKEA braucht dringend frisches Kapital. Für viele Großinvestoren dürfte das Projekt „Rettung IKEA“ jedoch zu risikoreich sein. Selbst die günstige Marktlage und IKEAs Position als Top-Dog reichen nicht aus, um die Zweifel ob einer zu gebefreudigen Regentschaft zu zerstreuen. Erst eine groß angelegte Umstrukturierung der Führungsetage durch gierige Bänker verspricht Aussicht auf eine Finanzspritze. IKEAs gönnerische Unternehmenskultur durch kapitalistische Denkansätze zu ersetzen scheint zum jetzigen Zeitpunkt allerdings undenkbar. Zu tief sitzt die Wurzel der Empathie und der Glaube an eine bessere Welt.
Im April wirds besser – Auflösung
Der April veranlasst den einen oder anderen zu etwas Schabernack. So auch unsere Redaktion. Wir lachen gern und viel. Und haben eine blühende Phantasie. Natürlich ist fast alles an diesem Artikel frei erfunden und dient ausschließlich der Unterhaltung. IKEA ist nicht pleite und produziert hoffentlich noch lange phantastische Möbel, die wir alle hacken können.