Kenwoood Cooking Chef XL – Der Küchentausendsassa
Gibt es mit dem Kenwood Cooking Chef XL eine Küchenmaschine, die den Thermomix und der KitchenAid das Wasser reichen kann – oder kann der Kenwood Cooking Chef XL die beiden sogar übertrumpfen? Wir haben uns jetzt auch diesen Tausendsassa näher angeschaut. Kenwood „Cooking Chef“ – der Name weckt hohe Erwartungen. Kann er ihnen gerecht werden?
Kenwood Cooking Chef XL – der „Alte Meister“?
Was die langjährigen Erfahrungen angeht, da kann dem Cooking Chef so schnell keiner was vormachen: 1947 hat der Brite Kenneth Wood seine Firma gegründet und seit 1950 baut sie Küchenmaschinen. Man kann davon ausgehen, dass die ihr Geschäft verstehen und gute Qualität produzieren. Und wenn man den Cooking Chef XL dann erstmals leibhaftig vor sich hat, dann bestätigt sich das auch gleich: Die Maschine wirkt in ihrem Auftreten durch und durch bodenständig und solide. Sie ist dabei nicht ganz so stylish wie die KitchenAid und auch nicht so modern wie der Thermomix, besticht aber durch ihre inneren Werte.
Der solide Chef
Die Maschine selbst ist aus Aluguss, und die Zubehörteile sind aus antihaftbeschichtetem Aluminium oder Edelstahl, also ziemlich unkaputtbar. Die Mechanik wirkt sehr durchdacht und praxisnah, das merkt man z. B. an so Kleinigkeiten wie der Höhenverstellbarkeit des Sahnebesens: Die ermöglicht auch das Verarbeiten von kleinen Mengen, während das Fassungsvermögen der Rührschüssel – bis zu 6,7 l – auch größere Einladungen leicht bewältigt. Der Motor ist leistungsfähig, die Temperaturen lassen sich präzise regeln und die Teile sind spülmaschinenfest oder leicht zu reinigen.
Das kann der Cooking Chef
Erst mal kann er mit seinem integrierten Induktionskochfeld natürlich gut, aber auch energiesparend kochen. Vom Eintopf bis zum Wokgericht. Rührintervalle kannst du auf dem übersichtlichen Touch-Display oder per App direkt eingeben. Aber er kann mit dem entsprechenden Einsatz auch dampfgaren, er kann mit bis zu 180° auch sehr gut anbraten, dabei die entsprechenden Röstaromen produzieren, und er ist sehr gut zum Backen geeignet (u. a. beim Hefeteig kneten gleich auf dem Display die Temperatur eingeben zum Gehenlassen).
Mit dem erstaunlich umfangreichen Zubehör – 25 Teile neben der Grundausstattung – kann er auch darüber hinaus so überraschende Dinge wie Eis oder Spaghetti oder Ravioli herstellen. Neben dem Fleischwolf Hackfleisch sind auch Dinge genausowie Spritzgebäck möglich. Gemüse schneiden, Nüsse oder Gewürze hacken, Getreide mahlen, alles kein Problem. Und er hat eine integrierte Waage, die in allen Zubehörteilen funktioniert. Du kannst die Zutaten also direkt in der Rührschüssel oder im Zerkleinerer oder im Entsafter – den gibt es auch als Zubehör – abwiegen.
In der zugehörigen App gibt es einige Hundert Rezepte, die schon auf die Maschine zugeschnitten und deren Schritte direkt übertragbar sind.
Und was kann der Cooking Chef nicht? Gute Frage. Im Vergleich zum Thermomix gibt es wesentlich weniger vorgegebene Rezepte und es gibt keinen Wochenplaner. Andererseits gibt es ein Kochbuch von Johann Lafers, sowohl mit Basis- als auch mit raffinierteren Rezepten.
Fazit
Der Kenwood Cooking Chef XL lässt wirklich kaum Wünsche offen in seiner Vielfältigkeit und auch Flexibilität. Das hat natürlich seinen Preis, um die 1300 € muss man für den Kauf einkalkulieren. Dafür lässt das Zubehör allerdings auch kaum Wünsche offen. Wer gerne und viel kocht und dabei flexibel sein will, wer gerne langlebige, qualitativ hochwertige Dinge in seiner Küche hat, wird sich beim Cooking Chef gut aufgehoben fühlen.
Finden kannst du den Kenwood Cooking Chef XL zum Beispiel bei Otto.
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