Kleine Räume größer wirken lassen – 10 geniale Tipps
Es gibt wirklich geniale Tipps, die kleine Räume größer wirken lassen. Sie haben überwiegend damit zu tun, wie wir Objekte im Raum wahrnehmen. Unsere räumliche Wahrnehmung funktioniert vorwiegend über Relationen von Flächen, Objekten und Farben. Mit diesen Tipps erscheint dir sogar die Besenkammer geräumig. Los gehts:
1. Mit Spiegeln Größe vortäuschen
Was wahrscheinlich jeden von uns fasziniert, ist zwischen zwei gegenüberliegenden Spiegeln zu stehen: Zu sehen, wie sich der Raum ins Unendliche öffnet, das man sehen könnte, wenn einem nur nicht immer der eigene Kopf im Weg wäre! Ein großer Spiegel, auch wenn es nur einer ist, vorzugsweise gegenüber einer Lichtquelle, z. B. dem Fenster, verdoppelt Licht und Raum. Und wenn du davor sitzt, sitzt du eben nicht vor der Wand, sondern vor dem Raum hinter dir.
2. Helle Wand, noch hellere Decke
Wichtig ist auch, wie die Wände gestrichen sind: Helle Farben vermitteln eher Weite – aber streiche sie nicht ganz weiß, damit es nicht steril sondern wohnlich wirkt. Wir empfehlen zum Beispiel ein graugelb abgetöntes Weiß.
Und dann auch die Decke: eine dunkle Decke hat eine drückende Wirkung, also hell muss sie sein, möglichst noch ein kleines bisschen heller als die Wände, dann öffnet sie sich nach oben.
3. Bodenfläche sichtbar halten
Der Boden darf hingegen durchaus etwas dunkler sein und kontrastieren zu den Wänden. Aber ganz wichtig – und damit kommen wir schon zur Einrichtung: Vom Boden sollte möglichst viel sichtbar sein! Wer viel Bodenfläche in Relation zu den Möbeln sieht, nimmt den Raum größer wahr.
4. Wähle erhöhte Bodenmöbel
Die Möbel sollten möglichst nicht direkt auf einem Sockel oder auf massiven dicken Beinen stehen, die den Blick bremsen, sondern auf möglichst unscheinbaren, also eher dünnen Beinen „schweben“, damit der Blick sich unter den Möbeln verlieren kann. Es gibt entsprechende Stühle, Sessel oder Schlafsofas, Tische, selbst Küchenmöbel, die auf Beinen stehen. Oder einen durchsichtigen Hocker, der mit Tablett auch als Tischchen dienen kann.
5. Mit dem Transparenz-Trick kleine Räume größer wirken lassen
Die Möbel sollten möglichst transparent wirken, also glatte, helle Oberflächen haben, z. B. aus Glas oder Acryl. Dabei sollten sie möglichst lange, schmale, klare Linien durch den Raum ziehen.
6. Inseln schaffen
Teile den Raum optisch in mehrere kleine Räume auf, indem du ihn nicht nur mit einer Lampe an der Decke beleuchtest, sondern mehrere Lichtinseln mit Wand- oder Tisch- oder Stehleuchten schaffst.
7. Die Raumhöhe beinflussen
Stauraum schaffst du am besten, indem du auf einer Seite einen wirklich hohen Schrank mit langen, klaren vertikalen Linien aufstellst, die den Raum höher erscheinen lassen.
8. Die richtigen Vorhänge auswählen
Auch schmale Vorhänge können so eine lange senkrechte Linie schaffen, sie sollten aber die Fensteröffnung nicht schon teilweise verdecken. Durchschimmernde helle und luftige Baumwollvorhänge sorgen dafür, dass Fenster oder Balkontüren nicht tunnelartig eingerahmt werden und erhalten dadurch die Breite des Raums.
9. Mit perspektivischen Photos oder Bildern kleine Räume größer wirken lassen
Ein Bild an der Wand, das in sich selbst wieder dem Blick einen weiten Raum eröffnet und Perspektiven entlang von langen Linien können viel dazu beitragen, Räume größer wirken zu lassen. Entscheide dich besser für ein großes Bild als mehrere kleine.
10. Die Einstellung
Tatsächlich entscheidend verändern kannst du deine Größenwahrnehmung, wenn du zu deinen kleinen Räumen mit Überzeugung stehen und sie in deine Lebenshaltung integrieren kannst. Gemeint ist die Überzeugung, dass du in deiner kleinen Wohnung nicht nur notgedrungen und gezwungenermaßen lebst und eigentlich was anderes viel besser fändest, sondern weil du es auch gut finden kannst, klein zu wohnen. Nicht nur, weil es umweltfreundlicher ist, weniger Wohnraum zu beanspruchen, oder weil es günstiger ist, weniger Raum zu heizen. Sondern vor allem, weil sich das Leben durchaus leichter anfühlen kann, wenn man wenig hat. Weil es weniger Arbeit macht, wenn man wenig zu putzen hat, weil es sich freier und klarer anfühlt, wenn man sich auf das besinnt, was einem wirklich wichtig ist und vieles Überflüssige einfach wegfällt. Und wenn alles aufgeräumt ist, schon allein, weil es gar nicht so viel aufzuräumen gibt. Versuche herauszufinden, was dir beim Thema Wohnen am wichtigsten ist und was eine eher untergeordnete Bedeutung für dich hat. Wer sich frei fühlt, nimmt unabhängig von der tatsächlichen Raumgröße alles etwas offener und größer wahr.
Immer noch nicht groß genug? Weitere Tipps gibts hier.