Nachhaltig Gärtnern – naturnah und ökologisch
Jeder sollte etwas für eine intakte Umwelt tun. Du kannst bereits in deinem Garten damit anfangen. Nachhaltig Gärtnern heißt, die Natur zu schützen und aktiv etwas für die Artenvielfalt zu tun. Dabei kann das ökologische Gärtnern durchaus schon „im kleinen Rahmen“ beginnen. Zum Beispiel auf deiner Terrasse, dem Balkon oder im Vorgarten. Und das ist nicht einmal mit großem Aufwand verbunden. Vielmehr ist es bemerkenswert unkompliziert und muss nicht „von heute auf morgen“ passieren. Gehe dein persönliches Projekt „Nachhaltig gärtnern“ am besten in kleinen Schritten an. Du wirst staunen, was alles möglich ist!
Was bedeutet „nachhaltig gärtnern“?
Klimaschutz geht uns alle an. Denn die gravierenden Veränderungen der klimatischen Gegebenheiten führen unter anderem zu langen Trockenzeiten, heftigen Stürmen, starker Hitze und sogar zum rasanten Schmelzen der Eisberge an den Polen. Deshalb sind wir alle gefordert, einen eigenen Beitrag in puncto Nachhaltigkeit zu leisten und damit den Klimaschutz zu unterstützen.
Nutze deinen Garten als Grundlage für den Schutz des Weltklimas. Ganz abgesehen davon ist er Eigenanbau von Obst, Gemüse, Kräutern und Co. nicht nur gesund. Du wirst vielmehr auch eine ganz andere Wertschätzung für Nahrungsmittel bekommen. Probiere es einfach mal aus, nachhaltig zu gärtnern. Es lohnt sich in jeder Hinsicht!
Nachhaltig Gärtnern – so gehts!
Nachhaltig gärtnern – das beginnt beim Boden in deinem Obst-, Blumen-, Kräuter- oder Gemüsegarten. Verwende möglichst torffreien Boden. Das schont die Umwelt zusätzlich. Achte außerdem darauf, stets die optimale Nährstoffmenge und -konzentration im Boden aufrechtzuerhalten.
Bodenpflege ist Artenpflege
Denke daran, dass dem Erdreich bei jeder Ernte Nährstoffe entzogen werden. Durch eine gezielte Pflege des Bodens kannst du dies kompensieren und zugleich die Entwicklung nützlicher Mikroorganismen und anderer Bodenlebewesen fördern. Organischer Dünger nimmt hierbei einen wesentlichen Stellenwert ein. Es handelt sich dabei um Produkte pflanzlichen oder tierischen Ursprungs, welche besonders langsam abgebaut werden und den Boden in deinem Garten sukzessive aufwerten.
Vom Lüften und Gießen
Harke das Erdreich regelmäßig gründlich durch. Das geht mit einer verbesserten Durchlüftung des Bodens einher, sodass das Wasser leichter aufgenommen und tiefer ins Erdreich eindringen kann. Harken ist zwar mitunter recht zeitintensiv, weil du dabei auch lästiges Unkraut entfernst. Dafür jedoch sparst du Zeit und Wasser, weil der Boden somit seltener gegossen werden muss.
Im Allgemeinen benötigen Balkonpflanzen deutlich weniger Wasser als Beetpflanzen. Denn Letztere haben ein längeres Wurzelwerk und haben daher einen besseren Zugriff auf das kostbare Nass im Boden.
Effizient gießen – die Umwelt schonen
Wasser ist eine Ressource, die keineswegs unerschöpflich ist. Vor dem Hintergrund der Wasserersparnis tust du deshalb gut daran, an unterschiedlichsten Stellen in deinem Outdoor-Bereich Tonnen, Fässer und Töpfe aufzustellen, in denen du Regenwasser sammelst. Gieße damit großzügig die Pflanzenwurzeln. Eine solche Vorgehensweise ist besser, als mehrmals in der Woche lediglich ein kleines bisschen Wasser zu vergießen. Warum? Weil du dadurch das Wachstum der Pflanzenwurzeln förderst. Gleichzeitig animierst du sie dazu, „in Eigenregie“ nach Wasser im Boden zu suchen. Der späte Nachmittag oder der frühe Abend sind im Übrigen die Zeiträume, in denen Pflanzen die Feuchtigkeit am besten aufnehmen und damit besonders effizient für sich nutzen können.
Pflanzen schützen und nachhaltig Gärtnern
Wenn du nachhaltig gärtnern möchtest, darf natürlich auch das Thema „Pflanzenschutz“ nicht ins Hintertreffen geraten. Statt chemische Keulen bzw. Pestizide zu benutzen, um Schädlingen und Krankheiten bei deinen Obst- oder Gemüsepflanzen vorzubeugen, kannst du mit sogenannten Nützlingen mindestens genauso viel erreichen. Und auch die Umwelt freut’s, denn Nützlinge gewährleisten ausbalancierte Gegebenheiten im Erdreich. Sie lieben die Eier und Larven von Schädlingen unterschiedlichster Art und sind damit vielversprechende „Begleiter“ für alles, was in deinem Garten gut wachsen und gedeihen soll. Nachhaltig gärtnern heißt demnach auch, Insekten in dein „Outdoor-Paradies“ zu holen.
Ein selbst gemachtes Insektenhotel macht sich ausgesprochen gut in deinem Garten. Verwende dafür unterschiedliche Hölzer und präpariere sie so, dass sich Bienen, Hummeln und Co. rundum wohl darin fühlen. Nützlinge tun deinen Pflanzen gut, locken Schmetterlinge und Vögel an und helfen im Zuge dessen dabei, dass dein Garten wunderschön bunt und gesund bleibt.
Fazit
Gibt es etwas Schöneres, als es sich am Wochenende oder zum Feierabend im Garten bzw. auf der Terrasse gemütlich zu machen und entspannt die Früchte deiner Arbeit bewundern zu können? Nachhaltig gärtnern – das macht also nicht nur Spaß, sondern ist zugleich ein entspannendes „Ruhekissen“ für alle, denen das Wohl der Umwelt am Herzen liegt.