Natürliches und nachhaltiges Bad – entspannen mit Charakter

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War das Bad früher lediglich ein Ort der Körperhygiene, ist das moderne Bad ein Ort der Erfrischung, Regeneration und Erholung für Leib und Seele. Unser persönlicher Spa-Bereich ist immer enger verknüpft mit Wohlbefinden und Gesundheit. Damit das Bad zur Kur wird, braucht es allerdings die richtige Umgebung. Und das heißt vor allem eins: eine Einrichtung aus gesunden, nachhaltigen Materialien. Darauf solltest du achten.

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Diese Materialien findest du in herkömmlichen Bädern

Anders als andere Räume stellt das Badezimmer besondere Anforderungen an das verwendete Material. Es muss Nässe widerstehen können, leicht zu reinigen und gut zu lüften sein. Schimmel soll sich nicht festsetzen können und Gerüche nur schwer aufgenommen werden. Und optisch ansprechend sollte es obendrein sein. Um alle diese Anforderungen zu einem erschwinglichen Preis anbieten zu können, wurde in der Vergangenheit gerne auch auf Materialien gesetzt, die deiner Gesundheit abträglich sind, von ihrer Nachhaltigkeit ganz zu schweigen.

Der Einsatz giftiger Wandfarben und Fliesenlasuren sind auch heute noch keine Seltenheit. Ebenso wie der Einsatz von Sanitäracryl in Waschbecken und Badewannen. Seine glatte Oberfläche nimmt wenig in sich auf und hält selbst aggressiveren Putzmitteln stand. Die Eigenschaften mögen wie prädestiniert fürs Bad sein, nachhaltig ist er nicht. Auch die Putzmittel, die wir im Bad gerne verwenden und die mit strahlendem Glanz und Bakterienfreiheit werben, sind nicht unbedingt gesundheitsförderlich. Zum Glück gibt es Alternativen. Diese Optionen hast du.

Diese Materilien sind gesünder und nachhaltiger

Für deinen privaten Spa-Tempel solltest vor allem auf natürliche und nachhaltige Materialien setzen, allen voran bei den Wänden. Mit gesunden Materialien schaffst du das angenehme Raumklima, das dir hilft, Ruhe zu finden und zu entspannen.

Welche Wandfarbe fürs gesunde Bad?

Greife hier zu Silikatfarben. Sie beinhalten natürliche, mineralische Bindemittel und können dazu einiges ab. Das Kaliumsilikat ersetzt chemische Weichmacher und künstliche Haltbarkeitsstoffe. Regelmäßige Feuchtigkeit ist für sie kein Problem, weswegen sie auch gern für Fassaden eingesetzt wird. Achte auf den Einsatz reiner Silikatfarbe gegenüber Dispersionssilikatfarbe. Sie ist wasserbeständiger. Die natürliche Farbe hilft dir, sorgenfrei tief durchzuatmen.

Welcher Boden und Spritzschutzverkleidung

Beim Boden hast du die Wahl: Sowohl unbehandelte Fliesen aus Naturstein als auch lasiertes Holz können wunderbare Alternativen zu herkömmlichen, mit chemischen Glasuren versiegelten Fliesen sein. Beim Holz solltest du auf nordische Fichte oder Eichenholz setzen. Sie harzen wenig, wirken antibakteriell und werden unter anderem für den Saunabau verwendet. Anders als in der Sauna sollte das Holz, wenn es dir als Badboden dienen soll, mit einer natürlichen Lasur versiegelt werden. Achte bei der Verfugung auf möglichst schmale Fugen und auf Fugenmassen ohne toxische Weichmacher.

Alternative Materialien für Waschbecken und Badewannen

Das oben angesprochene Sanitäracryl hat sich aufgrund seiner Eigenschaften zwar bewährt, ist aber wenig umweltfreundlich. Besser sind Waschbecken aus Stein und Badewannen aus Stahlemaille. Stahlemaille kann umweltfreundlich produziert und komplett recycelt werden. Sie ist extrem porenarm, sodass sich keine Bakterien einlagern können und zudem Kratzunempfindlich.

Natürliche Schönheit – Naturkosmetik im Bad

Damit dein Bad nicht nur an der Oberfläche natürlich ist, solltest du das „Prinzip Natürlichkeit“ auch bei deinen Hygieneprodukten fortführen. Und zwar nicht nur im Sinne der Prinzipientreue: Umhege deinen Körper mit natürlichen Inhaltsstoffen – mit ihnen reinigst du besonders sanft und lässt deine Haut strahlen. Ganz nebenbei vermdeidest du Schadstoffe im Abwasser. Besonders zu empfehlen sind Hersteller wie BINU-Beauty, die das Geheimnis südkoreanischer Naturkosmetik nach Deutschland bringen.

 

Verwende umweltverträgliche Putzmittel

Sagrotan und Co. werben mit ihrer desinfizierenden oder besonders entkalkenden Wirkung und machen uns glauben, so würde unser Bad besonders hygienisch. Tatsächlich solltest du lieber auf Putzmittel mit natürlichen und leicht abbaubaren Inhaltsstoffen setzen, zumal die Inhaltsstoffe sich in schlecht gelüfteten Bädern vergleichsweise lange in höherer Konzentration in der Luft halten. Holz- und Natursteinböden sollten ohnehin nur mit entsprechenden, besonders sanften Mitteln in Kontakt kommen.

Verbanne Plastik aus dem Bad

Plastikverpackungen sehen hässlich aus und trüben das natürliche Gesamtbild. Greife lieber zu nachfüllbaren Flaschen oder Seifenschalen aus Holz, die bei Bedarf aus größeren Vorratspackungen nachfüllst. Um das Spa-Vergnügen zu komplettieren, kannst du auch bei den Textilien wie Handtüchern und Bademänteln Wert auf natürlich Qualität legen.

Hier erfährst du noch mehr über Holz im Badezimmer.



LETZTES UPDATE: 4.Dezember 2022 von