Valentinstagsgeschenk für Männer – bitte kein Holzfellerhemd
Wie sieht es aus, das perfekte Valentinstagsgeschenk für Männer? Die einfache Antwort lautet: Das kommt auf den Mann an. Wer einschlägige Hollywoodfilme studiert, könnte glatt glauben, beim Valentinstag seien die Geschlechterrollen klar verteilt und gleichgeschlechtliche Liebe noch immer ein Tabu. Der begehrende Mann nutzt die Gunst des Valentinstags, die aus allen Wolken fallende Frau zu beschenken, um ihr so seine Liebe zu gestehen. Ist dies der überholten ungeschriebenen Regel des Zusammenlebens geschuldet, der Mann habe die Frau zu umwerben? Wäre es nicht viel schöner, der erste Schritt obläge dem, der ihn sich zutraut? Der Valentinstag ist ein Tag der Liebenden, geschlechterunspezifisch. Obendrein geht es nicht nur um Liebesanbahnung, sondern den Ausdruck der Liebenden in jeglicher Beziehungskonstellation. Gründe genug, über das perfekte Valentinsgeschenk für den Mann zu philosophieren.
Männer – ein komische Spezies
Männer zu beschenken ist im Wesentlichen ziemlich einfach. Zumindest dann, wenn sie nicht unter einer fragilen Männlichkeit leiden. Wehe der Frau, die mit ihrem Geschenk dem unsicheren Mann zuvorkommt und so seine Männlichkeit infrage stellt. Zerdrückte Süßigkeiten und riesige, abweisende Schmollmünder sind dann nicht auszuschließen. Im Großen und Ganzen reagieren Männer jedoch wie halbwegs normale Menschen und freuen sich ob der besonderen Aufmerksamkeit, die ihnen zuteilwird. Mit der Besonderheit steigt in der Regel auch die Freude am Geschenk. Es gelten also wenig überraschend die allgemeinen Gesetze des Schenkens unseres Breitengrades. Je individueller das Valentinstagsgeschenk für Männer, desto größer die Wertschätzung und desto größer die Freude.
Valentinstagsgeschenk für Männer – ein Ansatz
Gute Geschenke haben eine Voraussetzung: Es gilt den Mann, den Partner, den Schwarm oder Lover gut zu kennen. Du verstehst bestimmt, worauf ich hinauswill. Kein Mann der Welt wünscht sich einen Fernsehschrank in den Farben von Union Berlin, wenn er Hertha-Fan ist. Als Gesprächseröffner mag das Geschenk aufgrund der Kontroverse, die folgen wird, funktionieren. Als Liebessymbol ist es denkbar ungeeignet. Wobei: Wenn er über den Fauxpas hinwegsieht, kann man sich eines aufrichtigen Interesses fast gewiss sein. Wenn du aber weißt, was er liebt und ihm ein dementsprechendes Geschenk machst, wird er sich nicht nur über die reine Geste des Schenkens freuen: Er wird sich gesehen und verstanden fühlen.
Valentinstagsgeschenk für Männer – Ideen
Falls du dir mit deinem Valentin eine Wohnung teilst, haben wir folgende Frage an dich: Was ist seine Lieblingsfreizeitbeschäftigung? Wenn es beispielsweise Computerspiele sind, finde heraus, welches er am liebsten spielt. Eine temporäre Mafia-Ecke im Wohnzimmer ist schnell eingerichtet. Eine Tommy-Gun-Attrappe, die Tischdecke vom Italiener nebenan und der klassische Mafiahut an der Garderobe reichen vollkommen aus. Vielleicht ist er ein leidenschaftlicher Footballfan. Die Klubtasse fürs Home-Office und ein über dem Bildschirm gespanntes Trikot anstatt des üblichen Moodboards lassen ihn so voller Elan zurück, dass der nächste Gang zur Mülltonne kein Problem mehr ist. Apropos Müll: Kleine Liebesschwüre und Verheißungen am Mülleimer, dem Staubsauger oder der Werkbank machen die Arbeit erträglicher.
Wenn du und dein Schwarm nicht zusammenleben solltet, schmuggelt doch einfach ein etwas kleines in seine Wohnung. Eine schräge Topfpflanze auf dem Nachttisch, eine heimlich ausgetauschte Glühbirne oder eine umlackierte Kaffeetasse eignen sich hervorragend. Vielleicht hat er Mitbewohnerinnen, die das heimlich für dich erledigen können. Wichtig: Verliere kein Wort darüber. Die Überraschung ist das Sahnehäubchen.
Fazit
Auch wenn hier ein etwas eindimensionales Männerbild beschrieben wird, weißt du hoffentlich, worauf wir abzielen. Kleine Veränderungen an Einrichtungsdetails können eine große Wirkung haben. Gerade das Miteinbeziehen und Abändern von etwas Gleichbleibendem erzeugt Unterbrechungen, die so erfrischend wie liebevoll wirken. Das gilt besonders dann, wenn es ein Detail ist, mit dem er sich identifiziert. Es gibt keine schönere Art der Bestätigung.