Vermeide unbedingt diese Fehler im Kinderzimmer!

Fehler im Kinderzimmer Vorschau

Steht der Nachwuchs schon in den Startlöchern, verfallen viele Eltern dem sogenannten Nestbautrieb und machen Fehler im Kinderzimmer. Das erste eigene Zimmer soll natürlich schön und vor allem praktisch sein. Wir zeigen dir, welche Fehler du bereits bei der Einrichtung vermeiden kannst und was dein Kind wirklich glücklich macht.

Fehler im Kinderzimmer Galerie 1

Die häufigsten Fehler im Kinderzimmer

Wir zeigen dir die häufigsten Fehler, die wir in Kinderzimmern sehen und wie die Einrichtung stattdessen besser gelingt.

Fehler im Kinderzimmer 1: Zu wenig Farbe

Viele Eltern wünschen sich ein Kinderzimmer, das so stilvoll und hyggelig wie die restliche Wohnung ist. Doch für ein Kinderzimmer sind dezente Farben bestenfalls in den Babyjahren die beste Wahl. Neugeborene können Farben jedoch kaum wahrnehmen, weshalb sie zunächst Schwarz und Weiß am interessantesten finden und dann in den kommenden Wochen auch die Farben Rot, Blau und Gelb aktiv wahrnehmen können.

Die meisten Kinder lieben es farbig und knallig und auch wenn uns Instagram & Co. etwas anderes vormachen, werden Kinder immer eher zu sehr auffälligen Farben greifen statt zu Pastelltönen.

So geht’s besser: Die große Herausforderung besteht also darin, das eigene ästhetische Empfinden mit dem des Kindes in Einklang zu bringen. Es muss jedoch deshalb noch lange kein buntes Chaos herrschen. Ist dein Kind alt genug, kannst du es nach seiner Lieblingsfarbe fragen und diese in verschiedenen Tönen einbringen. Stilvoll und dennoch kindgerecht ist auch die Hinzunahme von der Kontrastfarbe in der Pastellvariante.

Kinderzimmer Pastell Galerie1

Fehler im Kinderzimmer 2: Die Helden-Einrichtung

Kinder lieben Vorbilder. Sie wollen so stark, so schlau und so beliebt wie ihre Helden sein. Was liegt näher als das Kinderzimmer in eine Paw-Patrol-Station oder eine Feenwelt zu verwandeln? Doch bevor ihr den Kindertraum wahr macht, überlegt, wie lange diese Einrichtung im Kinderzimmer bleiben soll. Verschlingt euer Kind heute alles von Feuerwehrmann Sam, kann morgen Barbie spannender sein. Dann ist es schade, wenn die Zimmereinrichtung auf das Motto abgestimmt ist und wenig Freiraum für Anpassungen lässt.

So geht’s besser: Wer gerne umdekoriert, darf sich natürlich austoben. Für mehr Spontanität können jedoch schon ein paar kleine Tricks ausreichen. Da Kinder ihren Geschmack unvorhersehbar ändern, richte das Kinderzimmer mit schlichten einfarbigen Möbeln ein und lasse die Helden nur auf austauschbaren Gegenständen wie Bettwäsche oder Kissen auftauchen. Du kannst auch schöne passende Poster oder Bilder aussuchen und sie in Bilderrahmen oder auch als Wandtattoos an die Wand bringen.  Diese kannst du immer wieer schnell austauschen und nach Belieben neu dekorieren.

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Fehler im Kinderzimmer 3: Keine kindgerechten Ordnungssysteme

Das Kinderzimmer ist für dein Kind gedacht und die Ordnungssysteme dementsprechend auch. Es hilft beim Aufräumen lernen wenig, wenn du das Zimmer zu kompliziert aufbaust. Das führt zu Frust und wenig Lust, die Ordnung zu halten oder wiederherzustellen.

So geht’s besser: Zunächst gilt: Dein Kind sollte an alle seine Spielsachen heranreichen ohne dafür um Hilfe bitten zu müssen. Niedrige Regale sind besser als hohe Schränke. Hohe Kommoden eignen sich vor allem für Kinderkleidung, an die in den ersten Jahren nur die Eltern heranreichen müssen. Flache Kommoden sind dagegen ideal, um die Basteleien oder auch Lego-Kunstwerke deines Kindes auszustellen, die Lieblingskuscheltiere aufzureihen oder sie als Spielfläche zu nutzen.

Besser als komplizierte Ordnungssysteme sind Themenkisten, in die das Spielzeug am Abend hineingeworfen werden kann: Bausteine zu Bausteinen, Bälle zu Bällen und eine Verkleidungskiste für Umhänge, Hüte und Tücher. Sind die Kisten mit einem aussagekräftigen Symbol versehen, was sich in der Kiste befindet, lernt das Kind spielerisch aufräumen. Bücher sollten mit der Front zum Kind zeigen, damit es aus den Büchern wählen kann. Spezielle Bücherregale für Kinder ermöglichen diese Anordnung. Alternativ lassen sich auch einfache Bilderleisten oder auch Gewürzregale von IKEA zweckentfremden, um die Bücher in Szene zu setzen.

Fehler im Kinderzimmer 4: Keine kindgerechten Möbel

Kleine Menschen benötigen kleine Möbel. So viel ist den meisten Eltern klar. Doch leider sind nicht alle Möbel, die für Kinder ausgeschrieben sind, auch für sie geeignet. Zu hoch, zu schwer zu öffnen und sie wachsen nicht mit. Das geht besser!

So geht’s besser: Ist dein Kind aus dem Babyalter heraus, benötigt es Möbel, mit denen es autonom umgehen kann. Alle Möbel müssen für das Kind erreichbar sein – auch die Regale. Denn nicht ohne Grund lernen viele Kinder das Klettern nicht auf dem Spielplatz, sondern zuhause. Achte darauf, dass die Möbel alle kippsicher mit der Wand verschraubt sind und auch bei einer Zweckentfremdung als Klettergerüst nicht kippen. Schubladen und Kisten sind tolle Möbel, um loses Spielzeug wie Bausteine oder auch Playmobil & Co. zu verstauen. Diese müssen natürlich so leichtgängig sein, dass dein Kind sie alleine aufziehen kann.

Im besten Fall sind die Möbel nicht nur kindgerecht, sondern wachsen sogar mit. Vor allem der erste Schreibtisch sollte an die Größe deines Kindes anpassbar sein. Auch Betten lassen sich als modulare Systeme an die Bedürfnisse deines Kindes anpassen, wenn du nicht jedes Jahr ein neues Traumbett kaufen möchtest.

Fehler im Kinderzimmer 5: Zu wenig Stauraum

Brauchen Babys nur wenig Spielzeug, sammelt sich bei einem Kleinkind doch über die Jahre immer mehr an. Schnell können Schubladen nicht mehr geschlossen werden und auch die Kleiderkommode müsste längst einem kindgerechten Schrank weichen.

So geht’s besser: Auch wenn regelmäßig ausgemistet werden sollte, braucht dein Kind je nach Alter den nötigen Stauraum. Achte darauf, dass möglichst wenig Spielzeug auf den Oberflächen der Schränke stehen muss. So bleiben diese Flächen zum Spielen erhalten und das Zimmer wirkt weniger chaotisch. Setze lieber auf Möbel, die sich im Zimmer frei verstellen lassen.

Fehler in Kinderzimmern 6: Zu wenig Spielflächen

Ein Kinderzimmer ist zum Schlafen und noch viel wichtiger zum Spielen da. Doch wenn der Platz zum Spielen fehlt, kommt schnell Frust auf. In vielen Zimmern kann nur auf dem Boden und eventuell auf dem Schreibtisch gespielt werden. Doch an beiden Orten kann keine aufgebaute Ritterburg oder der große Zoo bis zum nächsten Tag stehen bleiben.

So geht’s besser: Breitet sich dein Kind gerne in der gesamten Wohnung aus, überprüfe daher, ob es in seinem Zimmer ausreichend unterschiedliche Spielflächen hat. Lege auf den Boden in einer Ecke einen Spielteppich, auf dem die Garage mit den Autos auch stehengelassen werden kann. Oberflächen auf flachen Sideboards und kleinen Tischen eignen sich perfekt für kleine Spielinseln. Spielt dein Kind gerne in Höhlen, kannst du auch hier wunderschöne Rückzugsorte schaffen, in denen sich dein Kind wohl fühlt.

Fehler in Kinderzimmern 7: keine Kuschelecke

Kinder benötigen Rückzugsorte, denn mit dem fünften bis zum siebten Lebensalter bilden Kinder ein Schamgefühl aus. Sie wollen sich in Höhlen und kuschelige Ecken zurückziehen können ohne sich dabei beobachtet zu fühlen. Ist das Zimmer jedoch zu offen eingerichtet, können Eltern zwar schnell alles überblicken, den Kindern fehlt jedoch der private Raum im eigenen Zimmer.

So geht’s besser: Richte deinem Kind einen Kuschel- und Lesebereich ein. Ist in dem Kinderzimmer viel Platz, kann das ein kleines Tipi oder ein Betthimmel in einer Ecke auf dem Boden sein. Decken und Kissen sorgen dann für ausreichend Gemütlichkeit. Ist das Zimmer sehr klein, bietet es sich an, das Bett zum Rückzugsort umzubauen. Zwischen zwei Regalen und einer Decke darüber wird aus jedem handelsüblichen Bett eine Räuberhöhle, aus der nach Herzenslust Eltern und Geschwister verbannt werden können.

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Fehler im Kinderzimmer 8: das Hochbett zu früh aufstellen

Kinder lieben Hochbetten. Denn sie sind nicht nur Schlafstätte, sondern vor allem Turngerät und Spielwiese. Von oben haben die Kinder zum ersten Mal das Gefühl größer als die Eltern zu sein und sind gleichzeitig vor neugierigen Augen geschützt. Doch so verlockend es ist, dem Kind mit einem Hochbett ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern, sollte damit nicht zu früh begonnen werden.

So geht’s: Experten empfehlen Hochbetten nicht unter sechs Jahren zu nutzen, da Kinder erst dann die Gefahren sicher einschätzen können. Sicher ist dieser Rat nicht in Stein gemeißelt und sehr von dem eigenen Kind und seinen Fähigkeiten abhängig. Lasse dein Kind anfangs nur tagsüber auf dem Hochbett spielen, damit es sich an die Leiter gewöhnen kann. Lege dafür einfach die Matratze auf den Boden. Hast du das Gefühl, dein Kind bewegt sich sicher hoch und auch wieder herunter, darf es auch die Nächte auf dem Hochbett verbringen. Du kannst einen Sturz von der Leiter anfangs auch durch Decken und Kissen unter dem Hochbett absichern.

Wusstest du, dass Hochbetten nicht nur das perfekte Kinder sind? Finde hier heraus, warum.

Fehler im Kinderzimmer 9: Zu wenige/die falschen Lichtquellen

Wie bei anderen Räumen auch, gilt auch im Kinderzimmer: Ein Raum sollte weder zu dunkel noch zu hell sein. In vielen Kinderzimmern finden sich an der Decke hübsche Lampen in Flugzeug- oder Luftballonoptik und noch eine Nachtlampe für die Abendstunden. Doch reicht das wirklich? Wir sagen Nein!

So geht’s besser: Orientiere dich bei der Wahl der richtigen Lichtquellen an deinem Wohnzimmer. Welche Lampen setzt du hier ein und wann benötigst du Licht? Denn in der Regel werden die gleichen Lichtquellen auch im Kinderzimmer benötigt. Biete Lampen in unterschiedlichen Helligkeiten und Lichtfarben an, um den Raum zu jeder Tageszeit optimal zu beleuchten.

Eine helle, im besten Fall dimmbare Deckenleuchte ist ein Must-Have. Alle Spielbereiche sollten damit gut ausgeleuchtet werden, ausgenommen der Kuschelecke. Auch eine gute, verstellbare und schwenkbare Schreibtischlampe gehört in jedes Kinderzimmer. Für gemütliches Licht findest du unzählige kleine und größere figurative Leuchten, die meist nicht nur ihren Zweck erfüllen, sondern auch noch süß aussehen. Schläft dein Kind schwer ein, sieh dich nach Sternenleuchten um, die einen Sternenhimmel an die Decke des Zimmers projizieren. Solche Lampen gibt es auch schon für kleinere Kinder mit verschiedenen anderen Motiven. So fällt das Runterkommen leichter.



LETZTES UPDATE: 20.November 2020 von