Immobilienverkauf: Diese Fehler solltest du vermeiden

Wenn du dich erst mal entschlossen hast, deine Immobilie zu verkaufen, soll am besten alles ganz schnell gehen. Auch, wenn das nur allzu verständlich ist: Ganz so schnell geht es meist nicht. Soll der Verkauf deiner Immobilie von Erfolg gekrönt sein, musst du dir genügend Zeit nehmen, um alles gut vorzubereiten – und solltest einige wichtige Punkte beachten. Damit nichts schiefgeht, haben wir für dich die 6 häufigsten Fehler beim Immobilienverkauf übersichtlich aufbereitet.

Checkliste Immobilienverkauf: die häufigsten 6 Fehler

Obwohl der Immobilienmarkt derzeit boomt und du als Verkäufer äußerst gute Chancen für einen gewinnbringenden Verkauf hast, können dir einige Unachtsamkeiten sprichwörtlich den Hals brechen. Die folgenden 6 häufigsten Fehler beim Immobilienverkauf solltest du daher unbedingt vermeiden:

1. Immobilienwert schätzen

Es gibt immer wieder Immobilienverkäufer, die den Wert ihrer Immobilie anhand ähnlicher Objekte auf dem Markt selbst schätzen – ein grober Fehler! Es ist sehr wichtig, dass du deine Immobilie von einem Profi bewerten lässt, wenn du nicht entweder viel Geld verschenken möchtest oder den Preis viel zu hoch ansetzt und dann auf deiner Immobilie sitzenbleibst. Ein erfahrener Immobilienmakler ist der richtige Ansprechpartner, wenn es um die professionelle Bewertung von Immobilien geht.

2. Vorschnell ohne Makler in den Verkauf starten

Wenn du möchtest, kannst du deine Immobilie ohne Makler verkaufen und so viel Geld für die Maklerkosten sparen. Dieser Schritt sollte allerdings gut überlegt sein. Ein Makler ist zwar nicht günstig, nimmt dir aber auch sehr viele Arbeiten ab, für die teils ein umfangreiches Wissen und eine gute Expertise erforderlich sind.

3. Schlechtes Exposé erstellen

Der erfolgreiche Verkauf deiner Immobilie steht und fällt mit einem guten und aussagekräftigen Exposé und einer fachmännischen Vermarktung. Dem Exposé nicht genug Aufmerksamkeit zu schenken, ist daher ein großer Fehler beim Immobilienverkauf. Nimm dir also genügend Zeit, um deine Immobilie ausführlich zu beschreiben, ihre Stärken in den Vordergrund zu rücken, aber auch die Schwächen nicht zu verschweigen.

Wichtig ist: Sei beim Exposé unbedingt ehrlich und vergiss nicht, es mit vielen professionellen Bildern anzureichern. Es kann sich durchaus lohnen, für die Bilder einen Fotografen zu beauftragen, denn: Für den Käufer zählt der erste Eindruck – und den erhält der online.

4. Fehlende Unterlagen

Bevor du deine Immobilie verkaufen kannst, musst du alles wichtigen Unterlagen beisammenhaben. Dazu zählen neben dem Energieausweis, der Baugenehmigung und dem Grundbuchauszug auch Statikberechnungen des Gebäudes, Wartungsprotokolle und Rechnungen über Renovierungen, Modernisierungen und Reparaturen. Es ist äußerst wichtig, dass du im Vorfeld des Immobilienverkaufs alle wichtigen Unterlagen heraussuchst. Es macht keinen guten Eindruck, wenn Interessenten nach bestimmten Unterlagen fragen und du diese nicht sofort zur Hand hast.

5. Schlechte Vorbereitung und Verhandlungsstrategie

Wenn es letztlich an die Besichtigungen deiner Immobilie geht, ist es dringend empfehlenswert, dir vorher eine Verhandlungsstrategie zurechtzulegen und dich auf die verschiedensten Fragen der Interessenten optimal vorzubereiten.

Folgende Fragen können dir dabei helfen, Fehler beim Immobilienverkauf zu vermeiden:

• Zu welchem Preis möchtest du deine Immobilie mindestens verkaufen?
• Welche Strategien kannst du zum Immobilienpreis verhandeln nutzen?
• Welche Vorzüge der Immobilie kannst du bei der Besichtigung besonders hervorheben?
• Was kannst du den Interessenten zur Infrastruktur der Immobilie sagen?
• Gibt es Schulen und Kindergärten in der Nähe?
• Sind genug Einkaufsmöglichkeiten vorhanden?
• Wie sieht es mit der Lärmbelästigung durch Straßen oder Flugschneisen aus?

6. Unprofessioneller Kaufvertrag

Damit der Verkauf deiner Immobilie nach Abschluss des Kaufvertrags auch wirklich abgeschlossen ist und im Nachhinein kein Ärger auf dich zukommt, ist ein wasserdichter Kaufvertrag das A und O. Beim Verfassen eines professionellen Kaufvertrages kann dir entweder ein Makler oder auch ein Rechtsanwalt für Vertragsrecht behilflich sein. Keinesfalls solltest du selbst einen Kaufvertrag aufsetzen oder dich auf Muster aus dem Internet verlassen – das geht meist schief.

Auch wichtig: Du hast das Recht, die Bonität des Kaufinteressenten zu prüfen, bevor es zum Vertragsabschluss kommt. Von diesem Recht solltest du unbedingt Gebrauch machen. Sonst läufst du Gefahr, dein Geld nicht zu erhalten und einen Rechtsstreit führen zu müssen.

Ein Immobilienverkauf muss gut geplant werden

Fehler beim Immobilienverkauf sind nicht nur ärgerlich, sondern vor allem vermeidbar. Wenn du dich an unsere Checkliste für den Immobilienverkauf hältst, solltest du aber keine Schwierigkeiten haben, deine Immobilie erfolgreich an den Mann zu bringen.

Zwei wichtige Tipps zum Vermeiden von Fehlern beim Immobilienverkauf möchten wir dir am Ende noch mit auf den Weg geben:

1. Warte auf den richtigen Zeitpunkt für den Immobilienverkauf. Beobachte den Immobilienmarkt gut und versuche herauszufinden, ob es sich finanziell lohnt, noch ein wenig mit dem Verkauf zu warten. Wenn es sich bei dir also nicht um einen Notverkauf der Immobilie handelt und du daher in einer schlechten Verhandlungsposition bist, breche lieber nichts übers Knie.
2. Unterschätze den Aufwand nicht, den ein Immobilienverkauf mit sich bringt. Das gilt vor allem dann, wenn du den Verkauf in Eigenregie stemmen und auf die Hilfe eines Maklers verzichten möchtest.

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