Osterbräuche aus aller Welt – Sachen gibts!
Ostern ist so viel mehr als nur Osterhase, Eiersuche und die obligatorische Karfreitagsliturgie. Rund um das wichtigste Fest des Christentums haben sich über die Jahrhunderte Bräuche etabliert, die du bestimmt noch nicht kennst. Wir haben uns Osterbräuche aus aller Welt angeguckt und stellen dir unsere Favoriten vor.
Woher kommt der Osterhase
Das Osterfest ist der wichtigste Feiertag des Christentums. Gläubige auf der ganzen Welt gedenken der Leiden Jesu Christi am Kreuz und feiern seine Auferstehung. Nur weil der Anlass der Gleiche ist, heißt doch noch lange nicht, dass er überall gleich begangen wird. Hierzulande ist der Osterhase allgegenwärtig. Kaum eine Osterdeko kommt ohne zumindest eine Hasenreferenz aus.
Erstmals Erwähnung findet der Brauch des Eiersuchens übrigens 1682. Ein Arzt aus Frankfurt hält die Geschichte vom Osterhasen fest und beschreibt das aus ihr hervorgehende Prozedere der eiersuchenden Kinder. Das Ei als Ostersymbol ist jedoch auch im Mittelalter schon überliefert. Auch der Hase wurde in der christlichen Symbolik viel rezipiert. Wie Hase und Ei zueinanderfanden, lässt sich leider nicht abschließend klären. Eierbemalung und eiersuchende Kinder sind allerdings nur ein kleiner Ausschnitt aus dem an Brauchtümern reichen Osterfest. Diese Osterbräuche aus aller Welt muten vielleicht komisch an, dürfen aber durchaus ernst genommen werden.
Osterbräuche aus aller Welt
- In Andalusien in Spanien wird das Osterfest noch größer zelebriert als in Deutschland. In großen Prozessionen wird den Leiden Jesu am Kreuz gedacht. Am Karfreitag gibt es einen eindeutigen Dresscode: langärmelig und in Schwarz. Die Szene des Engels, der den Trauerschleier der Maria lüftet, wird von Kindern nachgespielt. Wenn du zu Ostern in Spanien bist und in schwarze Kutten mit spitzen Kapuzen gekleidete Menschenaufläufe siehst, brauchst du keine Sorge zu haben. Sie sind nicht etwa ein Ableger des Ku Klux Klans sondern Ordensbrüder im Auftrag des Herrn.
- Das Eierfärben ist nicht nur Deutschland eine beliebte Osterbeschäftigung. Auch in Griechenland, Schweden oder Bulgarien werden hart gekochte Eier nicht ohne Bemalung verspeist. Allerdings gilt hier: Natürlich färbt sichs besser. Mit Zwiebeln zum Beispiel. Sie sollen die Eier blutrot färben. Was soll man sagen, die Christen mögen es eben gern explizit. Da erinnert auch die Eibemalung an das vergossene Blut des Sohngottes.
- Lustiger geht es in England zu: Frei nach dem Motto „Mit Essen spielt man“ werden die Eier hier zum Murmelspiel gebraucht. Schalen bringen eben Glück.
- Natürlich darf nach überstandener Fastenzeit auch der leibliche Genuss nicht zu kurz kommen. Wie wäre es zum Beispiel mit Lamminnereien in Suppenform. Der griechische Brauch ist nicht ganz nach deinem Geschmack? Dann probiere es einfach mit der italienischen Osterküche: Hier gibts Gugelhupf nach italienischer Art.
- Ausgerechnet im eher kühlen Schweden geht es dagegen heiß her und das in jeglicher Hinsicht. Mit Osterfeuern werden Hexen vertrieben und mit dem Osterwasser erobern Frauen ihren Schwarm.
- Wem selbst das noch zu low-key ist, der jettet einfach mal eben nach New York. Dort gibt es jedes Jahr die Easter Parade durch die Fifth Avenue, mehr Love Parade denn Osterprozession.
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Quellen: focus.de, andalusien360.de