Osterdeko basteln – leicht, natürlich, elegant
Viele nutzen das Osterdeko basteln, um etwas Frühlingsschwung ins Haus zu holen. Zugegeben, nach einem langen, grauen Winter ist ein Ensemble an bunten Ostereiern, Nestern und goldenen Schokohäschen eine das Auge erfrischende Wohltat. Natürlich ist selbst Gebasteltes allein durch die Eigenheit im Charakter besonders schön. Andererseits kann das alljährliche Osterdeko basteln zum Trott werden. Malst du schon seit Jahren die gleichen bunten Eiermotive und kaufst das gleich goldgelbe Heunest? Wir haben drei Ideen für subtile Osterdeko, die als zurückhaltendes Detail begeistert und auf grelle Farben verzichtet.
Osterdeko basteln – Das Zweignest
Osternester werden in der Regel mit Bast und Dekoheu gebastelt. Unsere Alternative aufs traditionelle Osterheu und setzt stattdessen auf Holzzweige und Reisig. Fürs Basteln brauchst du einen ganzen Korb voller dünner Zweige. Halte die Augen auch nach ein paar biegsamen Zweigen offen; du brauchst sie für den Anfang. Schau dich auf dem nächsten Spaziergang doch einfach mal im Wald oder auf der Obstwiese um. Wind und Wetter haben bestimmt einige Ästchen für dich zu Fall gebracht, die du nur noch sammeln musst. Besonders schön sind knorrige, moosbewachsene Äste.
So gehts
Biege ein paar Zweige zu einem Kreis zusammen und befestige ihn mit einem Stück Draht. Sortiere anschließend die Zweige ihrer Länge nach in kurze, mittlere und lange Zweige oder schneide sie nach Bedarf zurecht. Im nächsten Schritt fertigst du kleine Bündel aus wenigen Zweigen, die du wiederum mit einem Stück Draht zusammen hältst. Lege sie versetzt auf den Rand des Kreises und befestige sie mit den Ursprungszweigen, sodass ein weiterer Ring entsteht. Fänge unten mit den Bündeln aus kurzen Zweigen an und steigere dich zu den längeren, je höher das Gebilde wird. Diesen Vorgang wiederholst du solange, bis ein konisches Nest oder Körbchen entstanden ist. Fehlt nur noch der Boden. Stecke dafür kurze Zweige im Innern des Nests kreuz und quer über das Loch im Kreis und polstere es mit Moos. Zu Zierde eignen sich etwas Schilf und unbemalte Eier oder schöne Steine.
Osterdeko basteln mit Schilf
Eleganter und unscheinbarer als bemalte Hühnereier sind Eier aus getrocknetem Schilfgras. Hierfür brauchst du etwas altes Zeitungspapier, Maschendraht oder Kaninchendraht – und natürliche getrocknetes Schilfgras. Falls du nicht in der Nähe eines Sees oder Moors wohnst und entsprechendes Gras schwer zu finden ist, eignet sich Bast oder Heu als Alternative.
Forme zunächst aus dem Zeitungspapier ein handballgroßes Ei. Umwickle es mit Kaninchendraht. Lasse es an der Oberseite zunächst geöffnet. Ziehe, bevor du es oben verschließt, das Zeitungspapier heraus. Jetzt wölbst du den Draht an der Oberseite und schließt so die Eiform. Verzwirble die Enden mit einer Zange. Achte darauf, dass keine scharfen Drahtenden nach außen abstehen. Umflechte das Drahtgestell mit den getrockneten Halmen und Gräsern, bis der Draht vollkommen verschwunden ist und keine Löcher mehr zu sehen sind. Das Strohei gibt mit kleinen Steinarrangements, die es halten, ein wunderbares Bild auf Fensterbrettern oder Anrichten ab.
Osterohren statt Osterhase
Osterhasen sind süß. Wenn du dich allerdings gar nicht vor Plüsch und Schokohäschen retten kannst, wird es eventuell Zeit für Subtileres. Wir schwärmen für angedeutete Hasenöhrchen. Osterdeko basteln war nie einfacher!
Zwei biegsame Linden- oder Weidenkätzchenzweige und ein Gummi – mehr brauchst du nicht. Form aus jedem der beiden Zweige eine Schlinge, halte sie nebeneinander und fixiere sie unten an den Zweigenden mit dem Gummi. Wenn du magst, schmücke sie mit angeklebten Federn und stecke sie in eine Vase und zu ein paar Gräsern und etwas Erde in eine kleine Tonschale – fertig ist der abstrakte Osterhase!