Osterdeko für Puristen – Freude ist nicht immer bunt
Osterdeko ist in den meisten Fällen vor allem eines: bunt. Der Frühling ist im Anmarsch, die Lebensgeister, das Temperament erwacht. Knallige Farben kehren zurück auf die Bildfläche. Ostern bildet da keine Ausnahme, schließlich gibt es einen freudvollen Anlass zu feiern. Die allzu kräftigen Farben und lieblichen Motive verleiten zu Stilbrüchen aller Art und lassen so manches dezente Interieur ins Kitschige abdriften.
Dabei ist Ostern mehr als Goldhäschen und bunte Eier. Symbole der Leichtigkeit verleihen der Freude über das Erwachen in mehrerlei Hinsicht besser Ausdruck als ästhetisches Getöse. Dezent und mit Sinn für das Schöne im Kleinen wird Ostern stilvoller begangen denn je. Wir haben ein paar Osterdeko-Ideen für Puristen gesammelt.
Federbaum als Osterdeko
Zurückhaltend, leicht und voller Optimismus: Der Federbaum passt in jedes Ambiente. Er ist ein Hingucker, ohne dabei zu protzen, steht für sich und ist doch der perfekte Teamplayer. Er passt in jedes Ambiente, wertet es nie ab und besticht durch demütigen Glanz und ist besonders im skandinavischen Raum beliebt.
Der Federbaum, das sind einfache Konstellationen aus Birkenzweigen in schlichten Vasen, in deren Verästelungen du filigrane, weiße Federn klebst. Ob mit ein bisschen Baumharz oder mit der Heißklebepistole bleibt dir überlassen. Nimm nicht mehr als zwei oder drei Zweige – es geht nicht darum, einen Busch oder Strauß zu formen. Die Vase sollte aus einfachem, ungefärbtem Glas sein, schlicht und schlank in Form. Mit ein paar flach geschliffenen Bachsteinchen als Fundament verbreitet der Federbaum Besonnenheit und Optimismus – vor allem wenn das Sonnenlicht durch seine Federn lugt.
Das Osterdeko-Windspiel
Sie sind ein Klassiker der Kinderzimmereinrichtung: Kunstvolle Hängewindspiele über Kinderbetten haben schon unsere Großeltern in den Schlaf gewogen. Ihre Leichtigkeit passt perfekt zum Anlass des Osterfests und beglückt auch Erwachsene mit ihrem subtilen Charme. Besonders schöne Exemplare gibt es von Flensted Mobiles. Ihre perfekten Schwünge sorgen für Zen – nicht nur im Kinderzimmer. Wer mag, kann mit etwas Handarbeit seinen eigenen Schmuck anbringen. Kleine, hohle Holzeier in natura beispielsweise.
Eier, wir brauchen Eier
Dieser berühmte Satz wird wohl dem einen oder andern zu Ostern über die Lippen kommen. Für all diejenigen, für die Ostern ohne Eier nicht wirklich Ostern ist, empfehlen wir Wachteleier. Wachteleier sind etwas kleiner und unscheinbare als Hühnereier. Ihre Schale ist meist weißgräulich und mit ihren kleinen Sprenkeln gleicht keines dem nächsten.
Nimm einfach ein Glas mit breitem Boden und flachem Rand. Bedecke den Boden mit einer dünnen Schicht Erde, lege etwas Moos darauf und platziere obenauf ein einzelnes Wachtelei. Ob im Bad oder der Küchenanrichte – diese dezente Deko hat ein natürliches Charisma, hinter dem so manches bunte Osternest verblasst.
Schwarz-weiß ist das neue bunt
Zum Abschluss ein Osterdeko-Tipp für Puristen: Anstatt in einem krampfhaften Versuch Frohsinn zu verbreiten, eine Farbe die nächste jagen zu lassen, wähle eine im Grundbild weiße Deko, die sich auf einfache, reduzierte Formen mit kleinen schwarzen Akzenten fokussiert. Sie ist anpassungsfähig, übertreibt nicht und lässt ihre Reize hintergründig spielen. Mit ihr läufst du keine Gefahr, das Gesamtbild des Raums zu zerstören, sondern betörst durch zurückhaltende Details.