Pflanzen im Frühling – 5 zauberhafte Frühlingsboten
Sobald die Tage wieder länger werden, wächst bei den Menschen die Sehnsucht nach dem frischem Grün und den farbenfrohen Blüten der Pflanzen im Frühling. Vorgetriebene typische Frühlingsblumen können schon kurz nach Winterende den Frühling ins Haus holen. Wir stellen dir unsere Lieblinge vor.
Die Frohnatur unter den Pflanzen im Frühling – Primeln
Spätestens dann, wenn auch die letzten die Christbäume in den Wohnungen verschwunden sind, erscheinen in den Supermärkten und Gartencentern die Primeln als typische Frühlingsblumen in bunter Vielfalt. Bereits ihr Name „Primula“ kennzeichnet sie als erste Frühlingsblüherin. Sie verleiht deiner Wohnung eine freundliche Atmosphäre. Je nach zur Verfügung stehendem Platz und Geschmack lässt sich ein Topf oder eine Kombination mehrerer kleiner Töpfchen als fröhlicher Blickfang in der Wohnung aufstellen.
Wie du Primeln hältst
Beim Kauf sollten die Primeln sattgrüne Blätter und weiße Wurzeln haben. Zwischen den offenen Blüten sollte eine größere Anzahl an Knospen zu sehen sein, damit du lange Freude an den Frühlingsboten hast. In trockener Heizungsluft meint es manch einer zu gut und gießt zu reichlich. Daher ist es hilfreich, die Pflanzen in einen größeren Übertopf auf eine dicke Schicht Tonkügelchen oder Kieselsteine zu stellen. So haben sie immer trockene „Füße“ und blühen ausdauernd über mehrere Wochen. Sie bevorzugen einen hellen Standort, möglichst mit Abstand zu Heizkörpern. Am liebsten ist ihnen eine Raumtemperatur um 20 Grad. Bei höheren Temperaturen solltest du die Pflanzen gelegentlich mit Wasser besprühen. Eine leichte Düngergabe wird mit einer reichen Blüte belohnt. Nach dem Verblühen und wenn kein Frost mehr droht, können die Pflanzen bis zur nächsten Saison auch in den Garten unter Gehölze, die ihnen im Sommer Schatten bieten oder in Balkontöpfe gepflanzt werden.
Frisch und munter – Narzissen
Typische Frühlingsblumen wie Narzissen, Krokusse, Hyazinthen und Tulpen gehören zu den Zwiebelgewächsen. Die meistens leuchtend gelben Narzissen werden auch als Osterglocken bezeichnet und sind in unterschiedlicher Höhe, Blütenform und -größe und zudem in farblichen Abwandlungen erhältlich. Sie prägen im Frühling das Erscheinungsbild von Parks und anderen öffentlichen Anlagen.
Das musst du über Narzissen wissen
Auch aus privaten Gärten sind sie nicht wegzudenken. Dort pflanzt du sie am besten ca. 10 cm tief unter die Erde. In Töpfen vorgetriebene Narzissen blühen in der Wohnung ungefähr ein bis zwei Wochen. Sie mögen es wie Primeln nicht zu warm, benötigen jedoch keine Düngung, da in den Zwiebeln genügend Nährstoffe vorhanden sind. Narzissen lassen sich mit anderen Frühjahrsblühern zu wunderschönen Arrangements kombinieren.
Nach dem Verblühen entfernst du bei allen Zwiebelgewächsen nur die Blüten, lässt aber die Blätter stehen. Sie versorgen die Zwiebeln wieder mit neuer Kraft für den kommenden Frühjahrsaustrieb. Du kannst die Blumenzwiebeln anschließend wie oben beschrieben in den Garten pflanzen. Alternativ kannst du die Pflanzen trocknen lassen, im Keller dunkel und trocken einlagern, um sie dann im Herbst wieder in Töpfe zu setzen für einen erneuten Austrieb dieser Pflanzen im Frühling.
Der Klassiker der Pflanzen im Frühling- Tulpen
Mit geschickter Sortenauswahl kann man sich an Tulpen von Ende März bis Mai für ein ganzes Vierteljahr im Garten erfreuen. Als typische Frühlingsblumen werden sie in einer großen Farben- und Formenvielfalt angeboten. Es gibt sie sogar in Schwarz, was wir allerdings nicht besonders frühlingshaft finden. Tulpen zählen zur Familie der Lilien und sind ebenfalls Zwiebelgewächse. Sie können je nach Sorte etwa 15 bis 80 Zentimeter hoch werden und schätzen eher durchlässigen Boden sowie einen sonnigen und windgeschützten Standplatz. Mit Trockenperioden und selbst Frost kommen sie gut zurecht.
Wie Tulpen gepflanzt werden
In Töpfen vorgezogene Tulpen sollten sparsam gegossen werden, damit die Zwiebeln nicht faulen. Nach dem kompletten Einziehen der Blätter und wenn kein Frost mehr zu befürchten ist, können die eingetopften Tulpen in den Garten ausgepflanzt werden. Da noch nicht viel anderes blüht, sollten für die ersten Pflanzen im Frühling üppig Blumenzwiebeln gesteckt werden. An dieser Stelle gilt: Mehr ist mehr! Die beste Wirkung ist mit großzügigen Pflanzenhorsten zu erzielen. Hierbei sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt.
Sehr ausdauernd, robust und zum Verwildern geeignet sind Wildtulpen, die auch als botanische Tulpen bezeichnet werden. Sie blühen am frühesten und bilden in wenigen Jahren richtige Blütenmeere. Mit den höheren und etwas später blühenden Sorten lassen sich kräftige Farbakzente setzen oder ganze Blütenmeere anlegen.
Schneeglöckchen…
Zu den charmantesten Pflanzen im Frühling gehören beispielsweise Schneeglöckchen, Märzenbecher, Winterlinge, Krokusse und Blausternchen. Sie sind die Frühblüher im Garten, die Wintermüde aufheitern. Wurden die kleinen Zwiebeln oder Knollen dieser Frühlingsboten erst einmal in die Erde gebracht, vermehren sie sich in den folgenden Jahren über Brutzwiebeln und bilden im Frühjahr leuchtende Blütenteppiche.
Die Szenerie der Pflanzen im Frühling – Allium
Mit den hochwachsenden Zierlaucharten, von denen die meisten ab März bis in den Mai blühen, setzt die niedrigeren Pflanzenarten des Frühlings gekonnt in Szene. An dünnen, mit schmalen Blättchen besetzten Stängeln öffnen sich rosa, weiße oder pinkfarbene Blütenkugeln, die beinahe zu schweben scheinen. Selbst trockene Blütenstände sind ganzjährig ein herrlicher Anblick.
Aber nicht nur im Garten sind typische Frühlingsblumen ein wohltuender Anblick. Harmonisch abgestimmt in einem Korb oder einer passenden Schale arrangiert, verbreiten sie Frühlingsstimmung und Heiterkeit im Haus – selbst wenn es draußen noch frieren sollte.