Richtig lüften: 10 Tipps gegen fiesen Schimmel in der Wohnung

Jeder von uns hat doch schon mal selbst Erfahrung mit fiesen Schimmel in der Wohnung gemacht bzw. kennt zumindest irgendjemanden mit solchen Problemen. Sogar in den meisten Mietverträgen sind Klauseln verankert, die den Mieter zum „richtigen“ Lüften und Heizen verpflichten. Doch wie lüftet man richtig?

Fakt ist: Nur mit richtigem Lüften bekommst du Probleme mit der Feuchtigkeit in den Griff und kannst den fiesen Schimmel vermeiden.

Wo entsteht überall Feuchtigkeit in der Wohnung? Richtig – fast überall! Beim Kochen, Duschen, Wäschetrocknen oder einfach durchs Schwitzen. Die Feuchtigkeit ist der Grund für gesundheitsgefährdenden Schimmel und muss somit zwingend aus vermieden werden. 7Roomz zeigt dir, wie du deine vier Wände richtig lüftest und dir somit viel Ärger ersparst!

1. Bad und Küche: Am Tag öfter richtig lüften

Die mit Abstand feuchtesten Räume im Haus sind das Bad und die Küche. Hier entsteht auch sehr häufig der ungeliebte Schimmel. Vor allem nach dampfigen Duschen oder dem Kochen solltest du unbedingt lüften. Diese Räume solltest du ruhig deutlich öfter lüften als die restlichen Räume in deinem Heim um dich vor Schimmel in deiner Wohnung zu schützen.

2. Stoßlüften statt Dauerlüften mit angeklapptem Fenster

Richtiges Lüften bedeutet auch Timing – besonders wichtig ist dafür die Dauer. Wer nun denkt, dass Dauerlüften bei gekipptem Fenster die richtige Lösung ist, liegt leider falsch. Denn der Luftaustausch zwischen draußen und drinnen erfolgt nur einmal und du kühlst unnötig deine Wohnung aus und verschwendest somit Energie über die Heizung.

Stattdessen ist regelmäßiges kurzes Stoßlüften der bessere Weg. Öffne deine Fenster für fünf bis zehn Minuten vollständig und das dann lieber ein bis zwei Mal am Tag.

3. Für Durchzug sorgen – Richtig Querlüften

Du willst effektiv Stoßlüften? Dann öffne beim Lüften gegenüberliegende Fenster und natürlich  deine Zimmertüren um einen kräftigen Luftzug zu erzeugen. So sorgst schnell und effektiv für frische Luft und beugst Schimmel in deinen vier Wänden vor.

4. Ein Zeichen für falsches Lüften – Kondenswasser an den Fenstern

Falsches oder unzureichendes Lüften zeigt sich oft an Fenstern sammelnde Feuchtigkeit – Kondenswasser. Du solltest zunächst das Kondenswasser wegwischen und anschließend lüften. Ständig mit Kondenswasser belegte Fenster sind ein Zeichen von falschem Lüften bzw. falschem Heizverhalten.

5. Du willst es genau wissen? Dann miss die Luftfeuchtigkeit

Mit einem Hygrometer kannst du ganz einfach die Luftfeuchtigkeit in deinen Räumen messen. Angezeigt wird die Luftfeuchtigkeit in einem relativen Verhältnis und sollte im Winter z.B. nicht mehr als 50% betragen, um Schimmel zu verhindern. Nachteil einer zu niedrigen Luftfeuchtigkeit sind Beschwerden der Atemwege wie Reizungen und sogar Kopfschmerzen kommen öfter vor.

6. Richtig Lüften geht nur, wenn du auch richtig heizt

Nur bei angemessenen Raumtemperaturen macht auch richtiges Lüften erst Sinn. Daher solltest du neben dem richtigen Lüften auch dein Heizverhalten im Blick behalten. Die ideale Raumtemperatur  liegt bei ca. 20°C, willst du etwas Energie sparen und somit deinen Geldbeutel schonen, kannst du auch ein bis zwei Grad weniger einstellen.
Für einen behaglichen Schlaf genügen 16-17°C im Schlafzimmer. Kleiner Spartipp: In der Küche unterstützt dich bereits dein Kühlschrank sowie dein Herd beim Heizen, also genügt auch in diesem Raum eine niedrigere Temperatur.

7. Nasse Wäsche nicht in der Wohnung trocknen

Willst du gar nicht erst viel Feuchtigkeit in deine vier Wände bringen, dann trockne deine Wäsche außerhalb deiner Wohnung. Viele Häuser bieten extra dafür Trockenräume oder nutze ganz klassische die Wäscheleine im Freien. Die Wäscheleine eignet sich im Übrigen auch wunderbar im Winter.

8. Besondere Schimmelgefahr im Schlafzimmer

Besonders in der kalten Jahreszeit ist das Schlafzimmer oft deutlich kühler als der Rest der Wohnung, wodurch sich hier besonders schnell die Feuchtigkeit sammeln und es zu Kondenswasser kommen kann. Daher rät es sich die Außenwände deines Schlafzimmers nicht mit Möbeln voll zu stellen, damit sich dahinter gar nicht erst Schimmel bilden kann.

9. Schimmel entfernen – So entfernst du ihn richtig

Das wichtigste nachdem du die schwarzen oder grünen Schimmelpunkte in deiner Wohnung entdeckt hast, ist Handeln! Du solltest auf gar keinen Fall warten und unnötig Zeit vergehen lassen. Sollte der Schimmelbefall noch nicht zu stark sein, dann kannst im Internet oder im Drogerie-Markt Schimmelentferner kaufen und die Bekämpfung selbst in die Hand nehmen. Achte nach der Behandlung unbedingt darauf unsere Tipps fürs richtige Lüften sowie richtigem Heizen zu beachten.

10. Richtig lüften heißt regelmäßig Lüften

In jeder Wohnung kommt es zu Feuchtigkeit. Bis zu 12 Liter Luftfeuchtigkeit entsteht beispielsweise in einem 4-Personen-Haushalt pro Tag. Wenn du die Luftfeuchtigkeit nicht aus deinen vier Wänden bekommst, kann sich Schimmel bilden. Du solltest täglich zwei bis vier Mal die Fenster öffnen und somit für eine ordentliche Ladung Frischluft sorgen.