Spiegelarten für dein Deluxe-Badezimmer!
Das Verlassen des Hauses, ohne einen Blick in den Spiegel zu werfen – für viele von uns undenkbar. Der Spiegel ist in jeder Badgestaltung ein zentrales Element. Das betrifft sowohl seine Funktionalität als auch die Ästhetik. Ob Spiegelsaal oder Filmumkleidefehlen, mit den Spiegelarten steht und fällt der Raumcharakter des Badezimmers. Mit den Badezimmertrends ändern sich auch die Spiegelarten. Vor allem aber sollte er sich in Stil des Raums einfügen. Damit stilvolle Wellness-Oasen nicht durch disproportionale Baumarktspiegel zerstört werden, geben wir einen Überblick über die verschiedenen Spiegelarten und ihre Raumwirkung.
Funktion des Spiegels im Badezimmer
Die Gestaltung von Badezimmern hat sich enorm gewandelt. Noch vor 15 Jahren wurde das Badezimmer mehrheitlich als Ort reiner Zweckerfüllung wahrgenommen. Heute wird das Bad immer mehr als vollwertiger Raum begriffen, Wohnzimmerfeeling inklusive. Ihre Einrichtung erinnert zuweilen an die Spa-Landschaften edler Wellness-Hotels. Das Bad ist zu einem Ort der Entspannung für Körper und Seele geworden. Badezimmertrends greifen heute zumeist die Wünsche und Bedürfnisse besonders anspruchsvoller Kunden auf. Dieser Trend ist auch beim Spiegeldesign zu beobachten. Hier liegt der Fokus viel mehr als früher auf seinen Eigenschaften als optisches Gestaltungselement. Der Spiegel dient nicht mehr lediglich der Hilfestellung bei der Körperpflege, sondern wird meist in ein kohärentes Lichtkonzept des Badezimmers integriert. Da Badezimmer gerade in Stadtwohnungen immer noch selten über große Außenfenster verfügen, ist seine Reflektionsfähigkeit ein beliebter Behelf, Licht im Raum zu verteilen und zu potenzieren.
Moderne Spiegel und Klassiker – unterschiedliche Spiegelarten
Spiegelarten und Spiegelformen gibt es für jeden Geschmack und passend zu jedem Einrichtungsstil. Ob du der klassische oder moderne Typ bist, strenge geometrische Formen oder verspielte Rahmen bevorzugst – für jeden Designwunsch existiert das optimale Modell. Den Blick auf sich ziehen außergewöhnliche Rahmen und unübliche Spiegelformen.
Wird nie alt – der Wandspiegel
Der Klassiker im Badezimmer ist der Wandspiegel. Er wird über dem Waschbecken montiert. Im Badezimmer kommen überwiegend Feuchtraum-Spiegel zum Einsatz. Damit die hohe Luftfeuchtigkeit – während und nach dem Duschen oder eines Vollbads – den Spiegeln nichts anhaben kann, besitzen sie eine spezielle Beschichtung. Wer eine kontrollierte Wohnraumlüftung verbaut hat, kann – abhängig vom Wirkungsgrad – einen normalen Spiegel aufhängen.
Das Haar in der Suppe finden mit dem Kosmetikspiegel
Kosmetikspiegel sind unnachgiebig ehrlich. Sie zählen zu den unverzichtbaren Spiegelarten und verfügen über unterschiedliche Vergrößerungsstufen. Ein Kosmetikspiegel kann in einen Wandspiegel integriert oder separat an einem Gelenkarm an der Wand befestigt sein. Auch Standmodelle, die nach dem Gebrauch dezent im Badezimmerschrank verschwinden, erfreuen sich großer Beliebtheit. Klassische Kosmetikspiegel sind rund und in einen massiven Metallrahmen eingefasst.
Spiegelarten für Platzsparer
Die Größe von Badezimmern variiert stark. Während einige Räume ausreichend Platz bieten, eine eigene Sauna zu integrieren, sind andere auf jeden Zentimeter Stauraum angewiesen. Spiegelschränke erleben in den letzten Jahren eine Renaissance. Der rein auf Funktion ausgerichtete Allibert der 1960er- und 1970er-Jahre hat sich zu einem stylischen Möbelstück entwickelt. Er interpretiert moderne Badezimmertrends und greift aktuelle Farb- sowie Holztöne auf. Durch integrierte Steckdosen ermöglicht er beispielsweise die Benutzung des Rasierers über dem Waschbecken und bietet zugleich den perfekten Stauraum.
Einfach praktisch – der Klappspiegel
Zu den Spiegelarten, die seit ihrer Einführung in den 1950er- und 1960er-Jahren nichts an Praktikabilität eingebüßt haben, sind Klappspiegel. Wer die Historie nicht kennt, betrachtet ihn als innovatives Accessoire. Ist der Wasserhahn nicht im Weg, lassen sich die Seitenelemente – dank 180° Scharnieren – beliebig nach innen und außen wegklappen. Mit einem Klappspiegel hast du den Vorteil, dass du deinen Hinterkopf im Spiegel sehen kannst. Fürs Frisieren, das Tönen der Haare oder die Bartrasur sind die funktionalen Spiegel die ideale Lösung.
Der Einfluss von Spiegelarten auf die räumliche Wirkung des Badezimmers
Spiegel sind ein probates Mittel, um kleine Räume optisch zu vergrößern. Für die meist immer noch notorisch klein proportionierten Bäder eine Wohltat. Durch die Reflektionen an der richtigen Stelle wirken schmale Badezimmer breiter und niedrige höher. Hintergrund ist, dass dein Auge kein Ende mehr wahrnimmt. Die Wirkung, die ein Spiegel erzielen kann, hängt wesentlich von der Farbwahl im Bad ab. Wählst du helle Fliesen und einen hellen Wandanstrich, ist die reflektierende Wirkung umso stärker. Dunkle Farbtöne schlucken das Licht. Ausgleichen kannst du dunkle Farben durch eine Vergrößerung der Spiegelflächen. Vorteilhaft ist es, wenn sich der Spiegel an der Wand befindet, die dem Fenster gegenüber liegt.
Der Spiegel als Raumteiler
Als Raumteiler strukturieren mit Spiegeln verkleidete Paneele das Badezimmer und unterteilen es in unterschiedliche Zonen. Praktisch ist es, wenn sich hinter den Spiegeltüren ein Regal verbirgt. Große Räume bieten Platz für einen Standspiegel, der sich nach Belieben verrutschen lässt. Nutzt du das Badezimmer für Wellness-Sessions, leistet dir ein Ganzkörper-Spiegel hervorragende Dienste.
Wer hat den Größten?
Um die Raumwirkung nicht nachhaltig zu beeinflussen, ist es wichtig, in der Wahl des Spiegels auf die Proportionen zu achten. Hängt ein überdimensionierter Spiegelschrank über einem kleinen Waschbecken, wirkt er fehl am Platz. Umgekehrt kann ein kleiner Spiegel über einem breiten Waschbecken für optische Irritation sorgen. Jenseits der Waschbeckengröße gilt jedoch auch: Große Spiegel lassen kleine Bäder größer wirken. Falls es zum Stil passt und du vor Extremen nicht zurückschreckst, versuche es doch einmal mit einer ganzen Spiegelwand.
Spiegel und Licht
Wähle den Spiegel in einer Größe und positioniere ihn so, dass so viel künstliches- als auch natürliches Licht wie möglich großflächig im Bad verteilt werden. Achte darauf, dass Lichtquellen mit starkem Fokus, die im Spiegel reflektiert werden, dich nicht blenden. Duschen mit einer Hand vor den Augen ist weniger entspannend als gedacht.
Falls du die 80er mochtest: Energiesparende LED-Beleuchtung oder Neonröhren rund um den Spiegel sorgen für eine perfekte Ausleuchtung beim Schminken, Rasieren, Augenbrauen zupfen und der übrigen Gesichtspflege. Verfügt dein Badezimmer über kein eigenes Fenster, solltest du in jedem Fall einen großzügig beleuchteten Spiegel wählen. Ideal sind LED-Lichtleisten über die komplette Spiegelbreite. Die Optik solcher Röhren passt allerdings nicht zu jedem Badezimmerstil.
Besondere Spiegelarten im Badezimmer
Eine der innovativsten Spiegelarten sind TV Spiegel. Sie besitzen einen integrierten Fernseher. Wolltest du schon immer mal einen Blockbuster aus Badewanne heraus genießen? Mit dem TV-Spiegel verwirklichst du dir den Traum vom Kinobad. Das Gute an TV-Spiegel: Der Fernseher ist nicht etwa ein eckiger Kasten in der Mitte des Spiegels, sondern ist in den Spiegel integriert. Ausgeschaltet verwandeln sie sich in einen ganz normalen Spiegel zurück.
Dekorative und funktionale Eigenschaften vereinen getönte Spiegel. Gold-, Silber-, Messing- und Bronzetöne schaffen in Verbindung mit Lampen eindrucksvolle Lichteffekte. Mit eingravierten Mustern auf den Glasflächen wirken sie wie moderne Kunstwerke und verleihen deinem Bad einen glamourösen Look.
Spiegel und Spiegelschränke mit LED-Beleuchtung gehören zu den angesagtesten Badezimmertrends. Mit Farbwechsel- und Dimmfunktion ausgestattet, bieten sie das Licht für jede Stimmungslage, von Schaumparty bis Badromanze. Mit einer praktischen Fernbedienung steuerst du das Licht auch von der Badewanne aus.