Unsere 7 Tipps – Urlaubsratgeber für Pflanzen

Hier kommt der Urlaubsratgeber für Pflanzen, denn wenn es dich in die Ferne zieht, ist dein Dschungel zuhause auf sich allein gestellt. Damit deine Pflanzen nach dem Urlaub nicht die Köpfe hängen lassen, haben wir für dich die besten Bewässerungssysteme zusammengestellt.

1. Standort anpassen

Um Einfluss auf den Wasserverbrauch deiner Pflanzen zu haben, ist die die Wahl des richtigen Standorts entscheidend. Denn wenn deine Pflanzen in der prallen Sonne stehen benötigen sie mehr Wasser als an einem schattigen Plätzchen. Da viele Pflanzen ausreichend Licht für ihr Wachstum benötigen, ist es nicht ratsam sie in einen komplett abgedunkelten Raum zu stellen. Ohne Tageslicht sterben die meisten Pflanzen langsam ab. Um das Austrocknen zu verhindern, kann zusätzlich eine Schicht Rindenmulch helfen, das Austrocknen der Erdoberfläche zu verhindern. Achte bei deinen Balkonpflanzen darauf, sie vor der kommenden Witterung zu schützen. Ein Blick auf den Wetterbericht kann dir dabei helfen. Binde große Pflanzen an einen Stab oder nimm sie in die Wohnung, falls zu starker Wind droht.

2. Kluge Bewässerungssysteme aus dem Handel

Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann auf viele smarte Bewässerungssysteme aus dem Handel zurückgreifen, mit denen sich auch große Zeiträume überbrücken lassen.

Sehr bewährt hat sich der Einsatz von einfachen Tonkegelsystemen. Die kleinen Tonkegel werden einfach in die Erde gesteckt, durch das sich die Pflanze das Wasser ziehen kann. An den Tontopf ist mit einem Schlauch an ein großes Wassergefäß angeschlossen, sodass die Pflanze auch über einen großen Zeitraum mit Wasser versorgt werden kann.

Ebenso praktisch sind spezielle Matten, die das Wasser speichern. Die Pflanzen werden in Tontöpfen auf die Matten gestellt und ziehen sich selbstständig das Wasser.

3. Der beste Urlaubsratgeber für Pflanzen- Tipp: Der Flaschen-Trick

Man kann sich sein Bewässerungssystem nicht nur kaufen, sondern auch sehr einfach selbst herstellen. Am bekanntesten ist wohl der Flaschen-Trick. Hierfür nimmt man einfach große PET-Flaschen, füllt sie mit Wasser und steckt sie ohne Deckel mit der offenen Seite in die Erde. Die Pflanze zieht sich durch die Erde das Wasser und versorgt sich solange selbst bis das Wasser in der Flasche aufgebraucht ist. Dieser Trick hat sich für die meisten Pflanzen bewährt und macht weder viel Arbeit noch kostet sie Geld. Also perfekt, um die Pflanzen schnell und einfach mit Wasser zu versorgen.

4. Der Fadentrick für kleine Pflanzen

Mit Hilfe von dickem Garn und einem einfachen Eimer kannst du dir für kleine Pflanzen im Handumdrehen ein eigenes Bewässerungssystem herstellen. Alles, was du dafür benötigst, ist ein Eimer und ein Bindfaden aus organischem Stoff. Lediglich Schafwolle hat einen zu hohen Fettanteil und ist daher nicht geeignet. Hänge nun ein Ende des Bindfadens in den Eimer mit ausreichend Wasser und das andere steckst du tief in die Erde. Die Pflanze zieht sich ihr Wasser durch den Faden. Möchtest du das System auch für große Pflanzen nutzen, nimm für diese mehrere Bindfäden. Bewährt hat sich der Fadentrick im Innenbereich, da das Wasser in der Hitze draußen schnell austrocknet. Diese Methode eignet sich also nicht für deine Blumen auf dem Balkon.

5. Mache deine Badewanne zum Bewässerungssystem

Hast du keinen Dschungel zuhause, kannst du deine Pflanzen auch ganz einfach in deiner Badewanne mit ausreichend Wasser versorgen. Lege die Wanne mit Handtüchern oder Folie aus, damit sie nicht zerkratzt und stelle deine Pflanzen in die Badewanne. Dann einfach den Stöpsel reinstecken und das Wasser lauwarm etwa 3-4 cm hoch einfließen lassen. Verfügt dein Bad über kein Fenster lass die Tür offen stehen, um genügend Licht zu garantieren.

Aber aufgepasst! Diese Methode ist nur für Pflanzen in Blumentöpfen mit Bodenlöchern geeignet. Durch Übertöpfe kann sich auch die robuste Pflanze kein Wasser ziehen.

6. Vorsicht bei Gießen auf Vorrat

Dieser Tipp aus unserem Urlaubsratgeber für Pflanzen ist wahrscheinlich der wichtigste. Denn viel hilft nicht immer viel. Wer auf die Idee kommt, seine Pflanzen einfach vor der Abreise bis zur Topfkante mit Wasser zu versorgen wird nach seiner Heimkehr keine Freude mehr an ihnen haben. Die meisten Pflanzen vertragen eine Überversorgung mit Wasser ebenso schlecht wie eine Unterversorgung. Als Richtwert gilt, dass das Wasser im Übertopf nicht höher als einen Zentimeter stehen darf.

7. Urlaubsratgeber für Pflanzen im Garten

Auch die Pflanzen im Garten wollen während der Urlaubszeit versorgt sein. Doch mit den genannten Tricks ist Büschen und Bäumen leider nicht geholfen. Wirklich nützlich ist die Legung eines Tropfschlauchs. Dieser PE-Schlauch ist mit kleinen Bohrungen in regelmäßigen Abständen versehen, aus denen durchgehend Wasser fließt. Zwischen Büsche oder Sträucher über oder unter der Erde verlegt, versorgt die Pflanzen tröpfchenweise mit Feuchtigkeit. Der Vorteil eines Tropfschlauchs: der Boden bleibt gleichmäßig feucht.

Stehen die Pflanzen einzeln im Garten kann sich auch ein Gießservice bewähren. In vielen Städten übernehmen Gärtnereien gegen Bezahlung die Pflege des Gartens. Ansonsten hilft nur ein selbstgebackener Kuchen und eine nette Anfrage beim Nachbarn, ob er die Pflanzenpflege übernehmen kann.

Wir hoffen, dass du dir einige Tipps aus unserem Urlaubsratgeber für Pflanzen rausziehen konntest und deine Pflanzen deinen nächsten Urlaub überstehen.